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Untersuchungen über partielle Hämolyse

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Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die partielle Gesamthämolyse ist als eine totale Hämolyse eines Teiles der Blutkörperchen aufzufassen; die restlichen ungelösten Blutkörperchen sind zwar in ihrem physikalischen Zustand verändert (gemessen an der Empfindlichkeit gegenüber Saponin), bieten aber äußerlich keine anzeichen einer beginnenden Hämolyse.

  2. 2.

    Untersuchungen über die Resistenz der Blutkörperchen bei der intravitalen Veränderung der Blutzusammensetzung ergaben, daß junge Blutkörperchen dem Saponin gegenüber resistenter, ältere minder resistent sind.

  3. 3.

    Salze machen Blutkörperchen für Saponin bedeutend empfindlicher, Entsalzung vermindert die Empfindlichkeit.

  4. 4.

    Die älteren Blutkörperchen sind auch durch eine größere, die jüngeren durch eine geringere Salzaufnahmefähigkeit charakterisiert.

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Literatur

  1. Hier muß vorweggenommen werden, worauf später noch ausführlich eingegangen werden soll, daß wie aus Tab. I und Fig. 1 II hervorgeht, das Suspensionsmittel der Erythrozyten für deren Empfindlichkeit dem Saponin gegenüber von wesentlichem Einfluß ist.

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  7. Diese Flüssigkeit wirkt noch beträchtlich hämolytisch.

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Handovsky, H. Untersuchungen über partielle Hämolyse. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 69, 412–430 (1912). https://doi.org/10.1007/BF01863458

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