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Die treibenden Kräfte für den Flüssigkeitsstrom im Organismus

III. Zur Frage der Durchlässigkeit der Kapillaren für Eiweiß

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Literatur

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  15. Magnus geht bei seinen Berechnungen u. a. von der Annahme aus, daß das durchschnittliche Verhältnis Blutkörperchen zu Serum 36∶64 beträgt. Prigge weist neuerdings darauf hin (D. Arch. f. kl. Med. 1922, Bd. 139, S. 30), daß, wenn sich dieses Verhältnis nur wenig ändert und beispielsweise 40∶60 beträgt wie es sicher vorkommt, man rechnerisch zu einem 3 1/2 mal so großen Wert mit entgegengesetztem Vorzeichen gelangt. Das von Prigge gewählte Beispiel ist insofern besonders ungünstig gewählt, als der Ausschlag nur −0,2 nach der Magnusschen Berechnungsart beträgt und somit als innerhalb der Fehlergrenze liegend gar nicht von ihm verwertet wird. Bei einem so dicht in der Nähe des Nullpunktes liegenden Wert ist naturgemäß die Gefahr, daß schon bei geringfügigen Änderungen des Ausgangswertes sich das Vorzeichen ändert, eine sehr große. Rechnet man aber Versuche mit großen Ausschlägen nach und legt ein Verhältnis Blutkörperchen/Plasma=40∶60 (statt 36∶64) zugrunde, so ändert sich das Vorzeichen nicht. Auch Nonnenbruch, der die Magnussche Berechnungsmethode übernommen hat, betont, daß sich seine Zahlen dem Vorzeichen nach bei jeder überhaupt in Frage kommenden Annahme für die Ausgangswerte nicht ändern. Vgl. ferner Oehme, Arch f. exp. Path. u. Pharm. Bd. 89, S. 311.

  16. Cohnheim, zit. n. Magnus, geht bei seinen Berechnungen u. a. von der Annahme aus, daß das durchschnittliche Verhältnis Blutkörperchen zu Serum 36∶64 beträgt. Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 1899, Bd. 42, S. 252.

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  19. W. Nonnenbruch, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 1921, Bd. 91, S. 218 u. 332. Nonnenbruch fand gelegentlich einer Injektion von 40 ccm Normosallösung genan dieselben Eiweißbewegungen wie nach Injektion der gleichen Menge Ringerlösung. Es ist also wenigstens für solche kurzdauernden Versuche anzunehmen, daß Ringerlösung die Kapillarwand ebensowenig schädigt, wie man es bei der Normosallösung mit Recht voraussetzt, und daß diese Eiweißbewegungen ohne Annahme einer Kapillarschädigung zu erklären sind.

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  20. C. Oehme, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. Bd. 89, S. 311/312.

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  26. a. a. O..

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  27. P. Heymann, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 1921, Bd. 90, S. 27. Einzelheiten in der Versuchsanordnung sind hier nachzusehen.

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  28. Die von uns verwandte Ringerlösung hatte folgende Zusammensetzung: NaCl 0,6%, CaCl2 0,1%, KCl 0,075% (karbonatfrei), und erzeugte regelmäßig Ödem. Die interessanten Untersuchungen Rudolf J. Hamburgers (Biochem. Zeitschr. 1922, Bd. 129) über die Bedeutung des Gleichgewichtes K∶Ca in der Durchströmungsflüssigkeit für die Entstehung von Ödem kam erst nach Abschluß des experimentellen Teiles vorliegender Arbeit zu unserer Kenntnis. Danach wäre in obigem Versuch bereits mit einer Kapillarschädigung infolge der Ringerdurchspülung zu rechnen. Nach unseren Erfahrungen reicht diese Schädigung keinesfalls aus, um zum Durchtritt von Eiweiß zu führen.

  29. Ellinger, Heymann und Klein, Archiv f. exp. Path. u. Pharm. 1921, Bd. 91, S. 1.

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  30. a. a. O.Ellinger, Heymann und Klein, Archiv f. exp. Path. u. Pharm. 1921, Bd. 91, S. 1.

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  31. Auch die Durchlässigkeit der Froschkapillaren für Wasser und Salze ist unabhängig von der Sauerstoffversorgung der Durchspülungsflüssigkeit, wenn nur diese eine zweckmäßige Zusammensetzung hat. So erzeugt die Original-Ringerlösung (NaCl 0,7%, NaHCO3 0,02%, CaCl2 0,02%, KCl 0,01%) auch ohne Sauerstoffsättigung kein Ödem. Wenigstens flnden sich bei R. J. Hamburger (a. a. O.) und Gunzburg (zit. n. Hamburger), welche diese Beobachtung machten, keine Angaben, daß etwa ihre Ringerlösungen mit Sauerstoff gesättigt gewesen wären. Erst bei unzweckmäßiger Zusammensetzung der Ringerlösung. z. B. Fortlassen des Kalium, tritt die gefäßdichtende Wirkung des Sauerstoffes in die Erscheinung. Während die kaliumfreie Ringerlösung ohne Vermehrung des Kalziumgehaltes regelmäßig Ödem erzeugt, läßt sich diese verhindern, wenn die Lösung mit Sauerstoff gesättigt wird (Gunzburg). Viel empfindlicher gegen Sauerstoffmangel scheinen die Kapillaren der Froschlunge zu sein, bei deren Durchströmung die Anwendung sauerstoffgesättigter Ringerlösung zur Verhütung von Ödem Vorbedingung ist (Adler, Archiv f. exp. Path. u. Pharm. Bd. 91, S. 84).

  32. Meyer und Gottlich, Experimentelle Pharmakologie 1914, S. 395.

  33. a. a. O. Meyer und Gottlieb, Experimentelle Pharmakologie 1914, S. 395.

  34. Ob das Auftreten der positiven Bilanz auf eine quellungsbegünstigende Wirkung des Arseniks zu beziehen ist, für welche die Viskosimeterversuche Ellingers (Verh. d. 34. Kongr. d. Deutsch. Ges. f. inn. Med. 1922) Anhaltspunkte ergeben haben, kann auf Grund der vorliegenden Versuche nicht entschieden werden, da hierzu getrennte Durchspülung beider Beine erforderlich ist.

  35. a. a. O. Ob das Auftreten der positiven Bilanz auf eine quellungsbegünstigende Wirkung des Arseniks zu beziehen ist, für welche die Viskosimeterversuche Ellingers (Verh. d. 34. Kongr. d. Deutsch. Ges. f. inn. Med. 1922)

  36. a. a. O. Ob das Auftreten der positiven Bilanz auf eine quellungsbegünstigende Wirkung des Arseniks zu beziehen ist, für welche die Viskosimeterversuche Ellingers (Verh. d. 34. Kongr. d. Deutsch. Ges. f. inn. Med. 1922).

  37. a. a. O. Ob das Auftreten der positiven Bilanz auf eine quellungsbegünstigende Wirkung des Arseniks zu beziehen ist, für welche die Viskosimeterversuche Ellingers (Verh. d. 34. Kongr. d. Deutsch. Ges. f. inn. Med. 1922).

  38. a. a. O. Ob das Auftreten der positiven Bilanz auf eine quellungsbegünstigende Wirkung des Arseniks zu beziehen ist, für welche die Viskosimeterversuche Ellingers (Verh. d. 34. Kongr. d. Deutsch. Ges. f. inn. Med. 1922).

  39. In den Magnusschen Durchspülungen toter Tiere wurde die Zirkulation sofort nach der Tötung durch die Infusion aufrecht erhalten, die einfließende Kochsalzlösung war erwärmt. Da die vom Augenblick des Todes bis zur Entstehung von Hautödemen vergehende Zeit nicht mehr als durchschnittlich 1/2 Stunde betrug, so ist, falls man mit Magnus eine Kapillarschädigung als erwiesen ansieht, die Annahme am wahrscheinlichsten, daß die Aufhebung der Sauerstoffzufuhr dafür verantwortlich zu machen ist. — Über die Empfindlichkeit der Froschkapillaren gegen Sauerstoffmangel vergleiche S. 219.

  40. Beim Vergleich der in den Hinterbeinen des Frosches durchspülten Kapillaren mit den Unterhautbindegewebs- bzw. Hautkapillaren der Warmblüter ist zu berücksichtigen, daß bei ersteren vorwiegend Muskelkapillaren, in geringem Maß auch Hautkapillaren, jedoch gar keine Unterhautbindegewebskapillaren durchspült werden. Gerade letztere kommen vorwiegend für die Odembildung beim Warmblüter in Betracht. Es ist wohl kaum anzunehmen, daß Muskel- und Hautkapillaren einerseits, Unterhautbindegewebskapillaren andererseits beim Warmblüter sich untereinander verschieden verhalten, doch ist bei der Übertragung der Froschversuche auf Warmblüter auch dieses Moment zu berücksichtigen.

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Freund, H. Die treibenden Kräfte für den Flüssigkeitsstrom im Organismus. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 95, 206–234 (1922). https://doi.org/10.1007/BF01863175

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