Zusammenfassung
Es wird gezeigt, daß die zerhackte Muskulatur des Meerschweinchens ihre Fähigkeit, unter Wasserstoffaktivierung Methylenblau zu hydrieren, durch die Behandlung mit Kaliumtellurit mehr oder weniger vollständig verlieren kann. Dagegen wird ihre Fähigkeit, durch Sauerstoffaktivierung das Paraphenylendiamin zu oxydieren, durch die gleiche Telluritvorbehandlung nicht gehemmt.
Literatur
R. Labes, Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. 1928, Bd. 133, S. 57.
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Auch Adrenalin kann die Veratmung der Milchsäure vermitteln.
Das Kaliumtellurit wird kurz vor dem Versuch in kochendem Wasser aufgelöst.
Ohne Zusatz von bernsteinsaurem Natrium tritt die Entfärbung des Methylenblau bei Kaliumtelluritabwesenheit erst nach 6 Stunden, bei Kaliumtelluritanwesenheit erst nach 2 Tagen ein.
1 ccm 2%iges KTeO3+7 ccm Aqua dest. +1 ccm mol/2 K2HPO4+ 1 ccm mol/2 KH2PO4.
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Labes, R. Der Einfluß von Kaliumtellurit auf die Teilvorgänge der Gewebsatmung. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 133, 227–232 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01863136
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