Zusammenfassung
-
1.
Die Wirkung der untersuchten Anästhetika, des Novokains, des Alypins, des Akoins und Kokains, auf die Froschhaut wird stark erhöht durch Zusatz von Natriumbikarbonat zu ihren Lösungen.
-
2.
Von den untersuchten Anästheticis wirken am stärksten das Alypin und Kokain, dann folgt das Akoin, am schwächsten wirkt das Novokain. Diese Reihenfolge gilt sowohl für die Lösungen dieser Anästhetika allein, als auch für ihre Mischungen mit Natriumbikarbonat. Vergleicht man diese Wirkungsreihe mit der, welche auf Grund anderer Versuchsmethoden und praktischer Erfahrungen aufgestellt werden kann, so stimmt sie im großen und ganzen mit diesen überein. Auffallend erscheint die besonders starke Wirkung des Alypins bzw. seiner Gemische mit Natriumbikarbonat, die uns stärker erscheint, als man nach den bisherigen Erfahrungen erwarten durfte. Es ist daher sehr wohl möglich, daß das Alypin besondere Eigenschaften besitzt, die speziell in der Oberflächenanästhesie von besonderer Bedeutung sind.
Literatur
Archiv f. exp. Path. u. Pharm. Bd. 63, S. 80.
Ebenda Archiv f. exp. Path. u. Pharm. Bd. 67, S. 134.
Deutsche Zeitschrift. Chirurgie 1910, S. 108.
Ztschr. f. experiment. Pathologie u. Therapie Bd. 12.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Protz, G. Über die Wirkung einiger Anästhetikachloride und deren Mischungen mit Natriumbikarbonat auf die Froschhaut. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 86, 238–249 (1920). https://doi.org/10.1007/BF01862846
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01862846