Literatur
Abgesehen von einigen winterschlafenden Säugetieren.
Bei großen Hunden ließe sich dies vielleicht leichter durchführen.
Lamy, Arch. d. Physiol. 1897, S. 184; Hoche, Arch. f. d. ges. Psychol. 1899, Bd. 32, S. 205.
Für die technischen Einzelheiten der von Sherington ausgearbeiteten Dekapitation waren mir die Erfahrungen von Blume sehr wertvoll, s. Blume, Dieses Arch. 1926, Bd. 114, S. 156.
Ursprünglich hatte ich den Leib in dem Verlauf der Linea alba geöffnet, dann mußten aber bei jeder Injektion die Eingeweide aus der Leibeshöhle gewälzt werden, wobei sie zu stark sich abkühlten.
Wenn in den Protokollen von einer Injektion gesprochen wird, so ist immer die oben beschriebene Injektion in die Aorta abdominalis gemeint. In den Fällen, in denen die Injektion in ein anderes Blutgefäß vorgenommen wurde, ist dies besonders vermerkt.
Gros, Dieses Archiv 1910, Bd. 63, S. 80.
J. Traube, Biochem. Zeitschr. 1912, Bd. 42, S. 470; s. auch Berczeller, Ebenda Biochem. Zeitschr. 1913, Bd. 53, S. 238; Berczeller und Seiner, Ebenda Biochem. Zeitschr. 1917, Bd. 84, S. 80.
Labes,Ebenda 1922 Bd. 130, S. 14.
Fröhlich und Solé, Dieses Archiv 1924, Bd. 104, S. 32.
L. Michaelis, Die Wasserstoffionenkonzentration, Berlin, bzw. das Kapitel von Haffner in Heffters Handb. d. exp. Pharmakol., Berlin 1927.
Kolthoff, Biochem. Zeitschr. 1925, Bd. 162, S. 289.
Die hier eingespritzte Gesamtmenge von Strychnin ist so groß, daß sie auch bei einfachen intravenösen Injektionen wirksam wäre. Diese Injektion soll nur zeigen, daß auch bei einer Injektion einer derart sauren Lösung das Lumbalmark zu Strychninkrämpfen fähig ist.
Storm van Leeuwen, Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol. 1913, Bd. 154, S. 307.
Auch aus dem strömenden Blute dringt selbst die im Vergleich zum Kation gut permeierende Base offenbar recht langsam in die Gewebe. So fand Ipsen (Vierteljahrsschr. f. gerichtl. Med. 1892, 3. F. 4, S. 15) bei einer 11/2 Stunden nach der Strychninaufnahme gestorbenen Frau noch 1,4 mg% im Blute, während die übrigen Gewebe höchstens halb soviel enthielten, das Gehirn sogar nur 0,1 mg%.
Stickstoffverbindungen mit viel höherer Dissoziationskonstante sind nur zu viel geringerem Bruchteil im Blut in Form der undissoziierten Base enthalten. Von solchen Krampfgiften mit viel höheren Basen Dissoziationskonstante (z. B. Aminen) sind meist auch viel höhere Gesamtdosen zur Krampfwirkung nötig. Rechnet man aber diese Gesamtdose auf die Menge im Blut vorhandener Base um, so sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Krampfgiften bei weitem nicht mehr so groß. Im Organismus des Frosches, der im Vergleich zum Warmblüter azidotisch ist, sind solche Amine zu einem noch geringeren Bruchteil in Form der Base vorhanden. Bei ihm stehen also den Dissoziationsverhältnissen nach die Amine den quaternären Ammoniumbasen näher. In diesem Sinne ist es verständlich, daß solche Amine beim Frosch viel weniger erregend wirken als beim Säugetier, wogegen sie kurareähnliche Wirkungen zeitigen können.
Dabei müssen die Pufferlösungen eine starke Pufferungskraft besitzen, sonst wird ihre Alkalität vom Gewebe bzw. Blut abgeschwächt und die Wirksamkeit des Strychnins sinkt auf einen Wert, der einer höheren Wasserstoffionenkonzentration entspricht.
Nachtrag bei der Korrektur: Die Bemühungen, unter Anwendung sehr schnell hintereinander folgender Injektionen Einschleichwirkungen oder Summationswirkungen kleiner Einzeldosen genauer zu untersuchen, sind auf Schwierigkeiten gestoßen, da bei zu rascher Injektionsfolge die Empfindlichkeit der Präparate oft vorübergehend um einen wenn auch meist kleinen Betrag abnimmt.
Salkowski, Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol. 1872, Bd. 5, S. 335.
Tollens, Dieses Archiv 1905, Bd. 53, S. 220.
Landolt-Börnstein, Physikal. Chem. Tabellen, Berlin 1923.
Labes, Dieses Archiv 1929, Bd. 139, S. 120.
Zusatz von 1∶2000 Ammoniak konnte übrigens die Dauer dieser Zuckungen nicht wesentlich verlängern.
Boruttau, Über das Verhalten der Di- und Trihydroxylbenzole im Tierkörper. Inaug.-Diss. Berlin 1892.
Brieger, Zentralbl. f. d. med. Wiss. 1888, S. 673.
Selbstverständlich wurden in unseren Versuchen die Ausgangslösungen des Hydrochinons erst kurz vor dem Versuch hergestellt.
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Labes, R. Über die Injektion einiger Rückenmarkskrampfgifte in die Lumbalarterien der dekapitierten Katze. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 146, 44–62 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01862737
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