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Über den Resorptionsverlauf der Salizylsäure nach intramuskulärer Injektion und über die Resorptionsfähigkeit der Harnblase für Salizylsäure

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Nach intramuskulärer Injektion von 10 ccm einer 2,5% igen Natriumsalicylicumlösung treten in Versuchen an Kaninchen die ersten Salizylsäurespuren im Harn durchschnittlich nach 30 Minuten auf.

Der Verlauf der Ausscheidungskurve ist flach und weist keine typischen Maxima auf.

Durchschnittlich werden innerhalb 24 Stunden 70% der eingegebenen Salizylsäuremengen ausgeschieden.

Die ersten Salizylsäurespuren im Blute zeigen sich bereits nach 1 Minute, deutlich feststellbare Mengen nach 2 Minuten. Die Konzentrationskurve erreicht in allen Fällen innerhalb 1 Stunde ihr Maximum. 6 Stunden nach der Injektion sind im Blute ausnahmsweise Spuren, nach 7 Stunden ist in keinem Falle Salizylsäure nachzuweisen.

Die Resorption nach intramuskulärer Injektion ist stärker als nach rektaler und subkutaner Anwendung. 30 Minuten nach der Salizylsäurezufuhr, also durchschnittlich vor Einsetzen der Ausscheidung durch die Nieren, verhält sich nach Maßgabe der im Blute kreisenden Salizylsäuremengen die Resorptionsfähigkeit des Muskelgewebes zu der des Rektums wie 12∶8.

Die normale Blasenschleimhaut resorbiert eine 2,5% ige Natrium-salicylicumlösung nicht oder höchstens in Spuren.

Die entzündlich veränderte Blasenschleimhaut dagegen vermag entsprechend dem Grade der Entzündung beträchtliche Salizylsäuremengen einer 2,5% igen Lösung aufzunehmen, so daß bei starker Entzündung die Resorption der Salizylsäure von der Blasenschleimhaut der nach intramuskulärer Injektion an die Seite zu setzen ist.

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Dissertation der Med. Fakultät der Universität Bonn.

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Blume, W., Fischer, F.W. Über den Resorptionsverlauf der Salizylsäure nach intramuskulärer Injektion und über die Resorptionsfähigkeit der Harnblase für Salizylsäure. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 179, 646–654 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01862685

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