Skip to main content
Log in

Experimentelle Untersuchungen über die Pharmakologie des Salyrgans

IV. Mitteilung: Untersuchungen über die Chemie des Salyrgans

  • Published:
Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Salyrgan ist ein sehr stabiler Quecksilberkomplex, der in wässeriger Lösung keine Merkuriionen abdissoziiert.

  2. 2.

    Bei saurer Reaktion wird alles Salyrgan in Salyrgansäure übergeführt; selbst Einleiten von Kohlendioxyd in eine Salyrganlösung erzeugt eine Fällung von Salyrgansäure.

  3. 3.

    Salyrgansäure ist in Wasser schwer, in verdünnten Säuren etwas leichter löslich. In den Lösungen sind Merkuriionen in recht beträchtlichen Mengen vorhanden.

  4. 4.

    Zusatz von NaCl steigert die Löslichkeit von Salyrgansäure außerordentlich stark und zwar so, daß die Löslichkeitssteigerung von der NaCl-Konzentration abhängig ist,— wahrscheinlich indem sich ein Salyrgansäure-NaCl-Komplex bildet. In diesen Lösungen finden sich auch Merkuriionen. Nicht bloß NaCl, sondern auch Halogensalze der Alkali- und Erdalkalimetalle im Allgemeinen steigern die Löslichkeit von Salyrgansäure sehr stark.

  5. 5.

    Zufolge der angeführten, sowie auf Grund früherer Untersuchungen wird angenommen, daß von injiziertem Salyrgan der größte Teil in ungespaltener Form ausgeschieden wird. Bei saurem Harn wird Salyrgan in den Salyrgansäure-NaCl-Komplex übergeführt, bei alkalischem Harn wird das Salyrgan in unveränderter Form ausgeschieden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. George W. Collins, Journ. of the Americ. med. assoc. 1928, Bd. 91, S. 1994.

    Google Scholar 

  2. Knud O. Möller, Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. 1930, Bd. 148, S. 56, 67 und 81.

    Google Scholar 

  3. Einar Biilmann und Agnes Hoff, Recueils des travaux chim. des Pays-Bas et de la Belgique 1916, 3. Serie, Bd. 6, S. 36.

    Google Scholar 

  4. Österr. Patentschr. April 1925, Nr.99678.

  5. a. a. O. Österr. Patentschr. April 1925, Nr. 99678.

  6. Durch Messungen des Potentials verschiedener Merkuronitratlösungen mit bekannter Hg ++2 -Ionenkonzentration in 0,1 n HNO3 und durch Benutzung der Formel von Nernst wurde EOC für die Merkuroionen bestimmt und zu 0,7735 Volt gefunden. Aus diesem Wert ist das Normalpotential der Merkuriionen unter der Voraussetzung berechnet, daß\(\frac{{1/2Hg_2^{ + + } }}{{Hg^{ + + } }} = 235\), und zu 0,8347 Volt gefunden. Alle Messungen sind bei 25° C ausgeführt. In den gewöhnlichen Physikalischemischen Tabellen ist das Normalpotential für Hg++ nach älteren Bestimmungen zu 0,86 Volt angegeben. Die Bestimmungen des Normalpotentials konnte ich an der «Kgl. Tierärztlichen und Landwirtschaftlichen Hochschule Kopenhagen» unter der Leitung des Herrn Professor Dr. phil. Niels Bjerrum ausführen, wofür ich ihm zu aufrichtigem Dank verpflichtet bin.

  7. Knud O. Möller, Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. 1930, Bd. 148, S. 81.

    Google Scholar 

  8. Bei 25°C.

  9. Knud O. Möller a. a. O..

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Möller, K.O. Experimentelle Untersuchungen über die Pharmakologie des Salyrgans. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 153, 109–119 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01862638

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01862638

Navigation