Zusammenfassung
Versuche am überlebenden, virginellen Meerschweinchenuterus. Histonsulfat oder Histonchlorid verursacht am Meerschweinchenuterus eine potenzierende Wirkung des Hypophysenhinterlappenhormons. In größeren Konzentrationen verursacht es Spontanbewegungen und steigert sukzessiv den Tonus.
Versuche am überlebenden Kaninchendünndarm. Hier zeigte sich fast dieselbe Geseztmäßigkeit wie beim Uterus: ein sukzessiver Anstieg des Tonus, welcher besonders mit gleichzeitiger Zugabe von 0,05 Einheiten Glanduitrin ganz besonders gesteigert wurde. Am überlebenden Kaninchendünndarm schwächt es die Wirkung des Adrenalins.
Versuche am Durchströmungspräparat nach Trendelenburg. Histonsalze versursachen eine progressiv einhergehende Vasokonstriktion. Die vorübergehende Adrenalinwirkung kann man darüber lagern, nach deren Abklingen aber die Histonkonstriktion wieder zur Geltung kommt und weiterschreitet.
Versuche am überlebenden quergestreiften Muskel. Histonsulfat oder Histonchlorid verursacht eine Verminderung der Hubhöhe des gereizten Froschgastroknemius. Auf die Ermüdbarkeit hat es scheinbar keine Wirkung.
Es werden die Möglichkeiten einer pharmakodynamischen Eiweißwirkung besprochen.
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Annau, E., Huszák, I. Pharmakologie der Histone. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 163, 541–552 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01862608
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