Zusammenfassung.
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1.
Die perkutane Resorption freier Salizylsäure bzw. Salizylsäureverbindungen (Ester) aus salizylhaltigen Rheumaeinreibemitteln schwankt bei einem Vergleich von acht Präparaten in weiten Grenzen. Von den vorwiegend oder ausschließlich freie Salizylsäure enthaltenden Einreibemitteln zeitigte Präparat 3 (Salhumin) das beste Ergebnis, während von den untersuchten Esterpräparaten Präparat 8c (Salit Neu) die Spitze hält.
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2.
Das Resorptionsausmaß ist nicht ausschließlich von den chemischen Eigenschaften des Salizylpräparates (Wasser- und Lipoidlöslichkeit, Leichtigkeit der Spaltbarkeit), sondern in hohem Grade von der Zubereitungsweise und der Wahl des Vehikels abhängig.
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3.
Die Salizylsäureester werden als solche von der Haut resorbiert und größtenteils ungespalten mit dem Harn ausgescheiden. Die Tatsache der Resorption besagt nichts über die Pharmakodynamik der Ester.
Literatur
Dieses Archiv Bd. 141, S. 50.
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Bei diesen Untersuchungen unterstützte mich Dr. phil. R. Schmid in dankenswerter Weise.
Salhuminsalbe (Chem.-techn. Gesellschaft München-Pasing) enthält nach Angabe der Herstellerfirma auf 25 g (Tube) freie Salizylsäure (bzw. salizylierte Humussäuren) 4,59g, Zinksalizylat 1,9 g, Alkalisalizylat 1,9 g; die Grundlage ist kolloidale Kieselsäure.
Salit (Chem. Fabrik von Heyden, Radebeul-Dresden).
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Die Herstellerfirma (Chem. Fabrik von Heyden, Radebeul-Dresden) stellte uns auf Verlangen die benötigten Bornylestermengen, die Grundlagen und Zusätze in dankenswerter Weise bereitwilligst zur Verfügung.
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Moncorps, C. Untersuchungen über die Pharmakologie und Pharmakodynamik von Salben und salbeninkorporierten Medikamenten. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 163, 377–392 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01862595
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