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Antagonistisches Verhalten von Calcium- und Magnesiumsalzen auf das Oxydationssystem der Gehirnzelle

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Das in der Gehirnzelle stark ausgebildete Oxydationssystem kann durch Oxydation des Paraphenylendiamins zu Paraphenylendiimin nach Sžent Györgyi zum Ausdruck gebracht werden. Physiologisch in Betracht kommende Zusätze von Calciumchlorid zu einer 0,9% igen Kochsalzlösung sind imstande, den Sauerstoffverbrauch dieses Systems zu steigern, während physiologisch in Betracht kommende Mengen von Magnesiumchlorid den Sauerstoffverbrauch herabsetzen.

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  16. In vorliegenden Versuchen wurde nur Großhirn benutzt. Ob andere Gehirnteile (Thalamus, Corpus striatum) eine ähnliche Salzempfindlichkeit gegenüber der Paraphenylendiaminoxydation zeigen, wäre besonders zu prüfen. Demole (Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. 1927, Bd. 120, S. 229) fand für das Infundibulum, das als Schlafzentrum anzusprechen sein dürfte, Ca und K als Antagonisten. Erhöhung des Ca-Gehaltes des Infundibulum führt beim Tier zu Schlaf, Steigerung des K-Gehaltes zur Erregung bzw. Weckung. Weiter siehe die Arbeiten von Skoyi Yamawaki, Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. 1928, Bd. 136, S. 1, und R. Schön und S. Koeppen, Ebenda Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. Bd. 120, S. 229.

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  17. Da die graue Substanz des Gehirns ein etwa dreimal so großes Oxydationsvermögen besitzt wie die weiße, muß dafür Sorge getragen werden, daß eine homogene Verteilung beider stattfindet.

  18. Nach Batelli und Stern ist das die Paraphenyldiaminoxydation bewirkende Ferment aus den Geweben nicht extrahierbar.

  19. Durchschnittlich sind die hier von der Großhirnrinde verbrauchten Sauerstoffmengen um 15% größer als die Werte von Batelli und Stern, die das Gehirn im ganzen ohne Rücksichtnahme auf die einzelnen Gehirnteile untersucht haben.

  20. Einschließlich des 1 ccm Paraphenylendiamins, das in der jeweiligen Salzlösung gelöst war.

  21. Diese Steigerung wurde in 85% aller Versuche festgestellt, wobei über 30 Versuche vorliegen.

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Die Arbeit wurde Anfang Juni 1930 der Zentralstelle für Balneologie und der Arbeitsgemeinschaft für wissenschaftliche Heilquellenforschung, mit deren Unterstützung die Arbeit durchgeführt wurde, vorgelegt.

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Zain, H. Antagonistisches Verhalten von Calcium- und Magnesiumsalzen auf das Oxydationssystem der Gehirnzelle. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 163, 267–278 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01862588

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