Zusammenfassung
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1.
Der kolloidosmotische Druck wurde gleichzeitig und zwar 2–3 Stunden nach dem Frühstückessen im Arterien- und Venenblut bestimmt.
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2.
Dieser Druck schwankt im Arterienblut in engeren Grenzen als im Venenblut (im Arterienblut zwischen 325–383, im Venenblut zwichen 296–420).
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3.
Der Schluß wird gezogen, daß für den kolloidosmotischen Druck ein scharf eingestellter Regulationsmechanismus vorhanden ist.
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4.
Der kolloidosmotische Druck lag unter diesen Bedingungen bei Normalfällen immer höher im Arterien- als im Venenblut (Durchschnittswert für Arterienblut 360, für Venenblut 323,5 mm H2O).
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5.
Der Eiweißgehalt lag fast immer höher im Venen- als im Arterienblut.
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6.
Der kolloidosmotische Druck pro Prozent Eiweiß lag bei Normalfällen immer höher im Arterien- als im Venenblut.
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7.
Bei sechs untersuchten Fällen mit Herzinsuffizienz war der kolloidosmotische Druck im Arterienblut niedriger als im Venenblut. Im peripheren Blutkreislauf wurde in diesen Fällen also das Blut entwässert, wodurch wahrscheinlich das Ödem entstand.
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8.
In zwei Fällen mit akuter Blutungsanämie fand der Verfasser dasselbe von der Norm abweichende Verhalten wie bei der Herzinsuffizienz. Der kolloidosmotische Druck war hier ebenfalls niedriger im Arterien- als im Venenblut.
Literatur
Dtsch. Arch. f. klin. Med. Bd. 165. Zeitschr. f. klin. Med. Bd. 113, S. 114. Acta med. scandinav. Bd. 72. Zeitschr. f. d. ges. exp. Med. Bd. 68, 70, 72, 73. Klin. Wochenschr. 1931.
Zeitschr. f. klin. Med. Bd. 115.
Zu bemerken ist hierbei, daß der Eiweißgehalt mit dem Refraktometer bestimmt ist. Diese Methode ist nicht ganz einwandfrei. Da es sich indessen hier um Vergleichswerte handelt, dürfte die Genauigkeit doch für die gegenwärtige Untersuchung genügend sein.
Zeitschr. f. klin. Med. Bd. 100.
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Kylin, E. Studien über den kolloidosmotischen (onkotischen) Druck. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 159, 401–407 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01862490
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