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Zusammenfassung

  1. 1.

    Es werden nach dem bekannten v. Tappeinerschen Versuch Gummiarabikum, Tubera Salep, Gummi Tragacanthae, Carrageen, Gelatine, Radix Colombo, Radix Althaeae, Agar-Agar, Lichen islandicus, Sago und Reis am Reflexfrosch auf ihre den Salzsäurereiz unschädlich machende Wirkung untersucht.

  2. 2.

    Eine bestimmte Wirkungsreihenfolge läßt sich infolge der schlechten Vergleichbarkeit der hergestellten Lösungen nicht aufstellen, doch erweisen sich Gummiarabikum, Radix Althaeae und Radix Colombo bei verhältnismäßig geringer Viskosität am wirksamsten. Nur sehr geringe Wirkung entfalten Agar-Agar, Lichen islandicus, Sago- und Reisschleim.

  3. 3.

    Die Viskosität der Mucilaginosa erklärt nicht ihre Wirkung und steht mit ihr in keinem ursächlichen Zusammenhang.

  4. 4.

    Bei der Titration der Mucilaginosum-Salzsäuregemische mit Phenolphthalein als Indikator wurden ungefähr 90% der ursprünglich vorhandenen Salzsäure und mit Kongorot als Indikator ungefähr 50% der Salzsäure wiedergefunden, folglich sind etwa 10% der Salzsäure chemisch und 40% “locker” gebunden.

  5. 5.

    Die Bestimmung der H-Ionen ergibt, daß die aktuelle Azidität der Mucilaginosum-Salzsäuregemische nur 5–15% der ursprünglich vorhandenen Salzsäure ausmacht.

  6. 6.

    Die Wirkung der Mucilaginosa beruht also zum großen Teil auf dem physikalisch-chemischen Vorgang der Adsorption der Salzsäure an die Oberfläche der kolloiden Teilchen.

  7. 7.

    Rinderblutserum zeigt ein dem der Mucilaginosa ähnliches Verhalten.

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Literatur

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  10. Aus dem Diagramm kann man durch graphische Ausmessungn und logk bestimmen, und zwar istn=0,166 und logk=−0,155, somitk=0,7.

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Schöne, G. Zur Wirkung der Mucilaginosa. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 131, 186–199 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01862354

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