Zusammenfassung
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1.
Digitoxin in einmaligen Dosen von über 50% der letalen Dosis steigert bei Tauben den Glykogengehalt des Herzens. Die Vermehrung beträgt bei einer Dosis von 75% der letalen Dosis etwa 100%. Dieser Effekt beginnt erst nach 6 Stunden in Erscheinung zu treten, bleibt zwei Tage auf voller Höhe und klingt erst am dritten Tag wieder ab.
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2.
Teilt man die einmalige Dosis in 3 oder 6 Teildosen auf, die in Abständen von je 24 Stunden verabreicht werden, so ist am Tage nach der letzten Injektion etwa die gleiche Vermehrung des Glykogens nachweisbar wie 24 Stunden nach der einmalig verabreichten Gesamtdosis.
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3.
Auch auf das Leberglykogen scheint ein gleichsinniger Einfluß des Digitoxins zu bestehen.
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4.
Hinsichtlich der Dosierungsbedingungen wie auch hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs der Glykogenverschiebung im Herzen bestehen Ähnlichkeiten mit den bereits bekannten Nachwirkungen der Digitaliskörper (Veränderung der Glykosidempfindlichkeit usw.) und es könnte daher, genau so wie es für diese gilt, auch die Nachwirkung auf den Glykogengehalt als ein Kennzeichen der kumulativen Vergiftung aufgefaßt werden.
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5.
Es wird erörtert, inwieweit die Glykogenvermehrung die Ursache der nach bestimmten Digitalisdosen nachgewiesenen nachhaltigen Leistungssteigerung sein könnte, ohne daß man für letztere eine Glykosidspeicherung als Ursache anzunehmen brauchte.
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Hahn, F. Änderungen im Glykogengehalt des Herzens als Zeichen kumulativer Digitaliswirkung. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 194, 62–73 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01862270
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