Zusammenfassung
Die Ergebnisse der Untersuchung von 126 Lebern bleigeschädigter Pferde und Rinder aus dem Zeitraum von 9 Jahren werden zu Monatsdurchschnitten statistisch zusammengestellt.
Die Häufigkeit der offenkundig gewordenen Bleischädigungen steigt allmählich im Sommer, fällt etwas im Herbst, steigt steil im November und fällt wieder stark den Winter hindurch. Die durchschnittliche Menge von Blei in der Leber steigt im Sommer mit an, fällt dann aber gegen den Herbst und steht zeitweise nahezu im Gegensatz zur Häufigkeit der Fälle.
Wahrscheinlich beruht nur im Sommer die Steigerung der Häufigkeit der Bleivergiftung auf akut wirksamen Bleieinwirkungen, und zwar zu einem wesentlichen Teil auf Einatmen von Bleiflugstaub, während die Häufigkeit der offenkundig gewordenen Vergiftungen im Herbst erst mittelbar auf die Überschwemmung des Körpers mit Blei zurückzuführen ist, das anläßlich des Übergangs zur Stallhaltung durch chemische Umstimmung des Organismus aus den bleispeichernden Organen herausgeschwemmt wurde.
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Gabel, W. Zur Bewertung des Bleigehaltes der Leber. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 195, 383–388 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01862127
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