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Über die elektrischen Begleiterscheinungen der Glykogenmobilisation an der Leber

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Leber zeigt beim Kaninchen selbst bei Reizruhe ein elektronegatives Potential gegenüber einem der Leber nahegelegenen indifferenten Hautteil, was in bioelektrischer Hinsicht für die stetige Leistung der Leber in verschiedener Richtung spricht.

  2. 2.

    Nach Adrenalininjektion steigt bei unipolarer Ableitung der Elektrophänomene der Leber das Niveau des Elektrogramms, der Blutdrucksteigerung entsprechend, an, um dann seinen Gipfel zu erreichen, der einige Zeit in derselben Höhe verharrt oder auch nicht, um dann meist allmählich asymptotisch zum Anfangsniveau zurückzukehren. Diese Monophasie des Elektrogramms nach der elektronegativen Seite möchte ich hauptsächlich als elektromotorisches Zeichen der glykogenmobilisatorischen Tätigkeit der Leber betrachten, denn man kann dabei den etwaigen Zusammenhang dieses Potentialgefälles mit der Veränderung der Blutströmung, der Veränderung des Gallenabflusses bzw. der kontraktilen Tätigkeit der glatten Muskulatur ausschalten. Also schlage ich vor, die gewonnenen Aktionströme als “Elektrohepatogramm” bzw. einfach “Ehg” zu bezeichnen.

  3. 3.

    Nach Splanchnicus- bzw. Sympathicusfaradisation am Halse bei unipolarer Ableitung der Elektrophänomene steigt das Ehg monophasisch nach der elektronegativen Seite an; nachdem das Niveau des Ehg seinen Höchstwert erreicht hat, verharrt es eine Weile so oder nicht, worauf seine asymptotische Rückkehr zum Anfangsniveau folgt. Dies zeigt die sympathische Beförderung der Glykogenmobilisation an der Leber im Aktionsstrombild; der sympathische Impuls bedingt entweder Adrenalinausschüttung aus der Nebenniere, was Glykogenmobilisation der Leber zur Folge hat, oder wirkt unmittelbar auf die Leber glykogenmobilisatorisch. Auf Grund obiger Resultate kann man die glykogenmobilisatorische Tätigkeit der Leberzellen unter pharmakologischer bzw. physiologischer Bedingung im Aktionsstrombild abspiegeln.

  4. 4.

    Bei bipolarer Ableitung der Elektrophänomene zeigt das Ehg nach Splanchnicus-, Sympathicusfaradisation am Halse bzw. Adrenalininjektion entweder eine Monophasie nach oben bzw. unten oder keine Schwankung. Dies spricht dafür, daß dabei entweder eine Potentialdifferenz zwischen einer glykogenmobilisatorisch tätigen Stelle und einer ruhigen Stelle stattfindet oder ein Erregungsgleichgewicht zwischen zwei gleich stark tätigen Stellen vorliegt.

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Hasama, Bi. Über die elektrischen Begleiterscheinungen der Glykogenmobilisation an der Leber. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 184, 632–644 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01861968

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