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Zusammenfassung

Am isolierten Froschherzen erzeugt das Lobelin in der Regel eine Verminderung in Umfang und Häufigkeit der Systolen.

Die Verminderung des Umfanges ist um so geringer, je schwächer die Konzentration ist, und während diese Wirkung sich äußert bemerkt beständig entweder ein Stationärwerden oder geradezu ein Wiederansteigen im Umfange, das sich gut bei einer Konzentration von 1∶5000 bis 1∶10 000 äußert (Abb. 5, Kurve 2 und 3).

Die Verminderung der Häufigkeit ist stärker und rascher für die höheren Konzentrationen. Für schwächere Konzentrationen von 1∶200 000 bis 1∶500 000 (Abb. 6, Kurve 5 und 6) geht der Verminderung manchmal eine Zunahme der Häufigkeit voraus; nur in zwei Fällen (IC, 1∶200 000, Abb. 6, Kurve 5, und IA, 1∶500 000, Abb. 6, Kurve 6) erhielt man ausschließlich eine Erhöhung innerhalb der Beobachtungszeit.

Das Lobelin äußert außerdem eine negative tonotrope Wirkung.

Die Wirkung des Lobelins ist umkehrbar bei Auswaschung mit Perfusionsflüssigkeit, wenn die Lobelinkonzentration, die auf das Herz eingewirkt hat, nicht 1∶10 000 übersteigt.

Es bestehen Unterschiede in der Wirkung des Lobelins je nach seinem Alter und seiner Herkunft; doch stimmen die Ergebnisse nicht immer darin überein, dem einen mehr als dem anderen eine größere Wirksamkeit beizumessen. Während deshalb bei bestimmten Konzentrationen ein gegebenes Lobelin eine energischere Wirkung ausübt, kann bei anderen Konzentrationen dasselbe Lobelin eine weniger intensive Wirkung äußern.

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  6. Ich habe vor allem darauf geachtet. daß das isolierte, mit Goethlinscher Flüssigkeit versetzte Froschherz innerhalb der experimentellen Beobachtungszeit (40 Minuten) keine wahrnehmbaren Veränderungen, sei es im Umfang oder in der Häufigkeit der Pulsierungen, äußert.

  7. Das Herz erholt sich sofort nach der Waschung, aber in der Folge wird es erschöpft und endet in diastolischem Stillstand.

  8. Mit diesem Präparat häufige Veränderungen des Rhythmus schon seit dem Beginn des Versuchs.

  9. Bei der gegebenen Arbeit des Apparates können wir nicht sicher sein, daß das gelöste Lobelin ganz mit dem Herzen in Berührung kommt, so daß man von einem Gleichgewichtsverhältnis in bezug auf die Gesamtgabe des Lobelins nicht sprechen kann.

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Testoni, P. Wirkung des Lobelins auf das isolierte Froschherz. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 124, 202–209 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01861900

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