Zusammenfassung
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1.
Die geringere Wirksamkeit der Strophanthine bei peroraler Darreichung im Vergleich zur intravenösen Einführung ist teils durch die langsame Resorption (g-Strophanthin), teils durch Veränderung durch das Magensekret bedingt. Amorphes k-Strophanthin wird durch die Salzsäure des Magens zum größten Teil in Strophanthidin, zum kleineren Teil in ein völlig unwirksames harziges Produkt verwandelt.
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2.
Amorphes k-Strophanthin und krystallisiertes g-Strophanthin lassen sich bei genügend großen Gaben im Magen- und Darminhalt vergifteter Kaninchen biologisch und mit Hilfe der Schwefelsäurereaktion qualitativ nachweisen. Eine quantitative Bestimmung auszuführen, erwies sich als vorläufig nicht möglich.
References
Johannessohn und Schächtl, Klinischer Beitrag zur Strophanthusfrage. Deutsche medizinische Wochenschrift 1914, Nr. 28, S. 1412.
Gröber, über Strophanthidin. Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Bd. 72, 1913, S. 317.
Der Vollständigkeit halber wurde auch das Verhalten des Strophanthidins bei einer den Verhältnissen im Darm entsprechenden alkalischen Reaktion verfolgt. Zu dem Zwecke wurde durch eine 1%.ige Natriumbikarbonatlösung mit einem Gehalt von 0,5% Strophanthidin und 10% Äthylalkohol während 22 Stunden ein Kohlensäurestrom geleitet. Dann wurden die nötigen Verdünnungen mit Ringerlösung hergestellt. Dabei erzielte die Konzentration 1∶20000 typischen systolischen Stillstand, so daß also eine Abschwächung des Strophanthidins unter diesen Bedingungen nicht nachweisbar ist.
Lhotàk von Lhota, Untersuchungen über den Einfluß des Magensaftes auf die per os verabreichten Digitalissubstanzen, Arch. internat. de Pharmacodynamie et de Thérapie Vol. XXIII, p. 310.
Geschäftsbericht Caesaru. Loretz 1910, S. 118.
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Johannessohn, F. Über das Verhalten der Strophanthine im Verdauungstraktus. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 78, 92–98 (1914). https://doi.org/10.1007/BF01861870
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