Zusammenfassung
Es wurden die de Boerschen Versuche wiederholt, mit der Abänderung, daß der Frosch vorher kurarisiert wurde, und die Einwirkung auf den Ausfall des Versuchs verschiedener parasympathischen Gifte untersucht.
Zuerst fanden Experimente bloß mit Kuraril statt. Geschah die Nervendurchtrennung nach kleiner Gabe (0,2 ccm) Kuraril, so konnte eine größere Verlängerung der Hinterextremität konstatiert werden. Nach stärkerer Dose (0,4–0,6 ccm) blieb die größere Verlängerung aus.
Nach Atropin (bei gleichzeitiger Kurarisierung) konnte man das größere Sinken des Hebels nicht beobachten. Nach Pilokarpin und Cholin trat aber die Verlängerung wieder in Vorschein.
Literatur
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Farkas, G., Mosonyi, J. Wirkung parasympathischer Gifte auf den Tonus. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 118, 100–107 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01861851
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