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Über die elektrischen Begleiterscheinungen der Adrenalinausschüttung aus der Nebenniere durch Nikotin

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Bei unipolarer Ableitung der Elektrophänomene von der Kaninchennebenniere, wobei die differente Elektrode an die Nebenniere und die indifferente Elektrode an eine Stelle der Hautoberfläche der Inguinalgegend gelegt wird, beobachtet man selbst bei Reizruhe neben respiratorischen Potentialschwankungen auch spontan auftretende Stromschwankungen von verschiedener Dauer.

  2. 2.

    Wenn man Kaninchen Nikotin (0,1–0,5 mg/kg) intravenös injiziert, so erfolgt, außer der Steigerung der Adrenalinausschüttung aus der Nebenniere, eine monophasische Potentialschwankung an derselben. Dabei wird die Nebenniere gegenüber der Haut elektronegativ, was ungefähr 1–2 Minuten dauert. Die Zunahme der Adrenalinausschüttung beginnt kurz nach der Injektion, und die Ausschüttung kehrt innerhalb 2–4 Minuten zum Anfangswert zurück. Also geht die Potentialschwankung mit der Steigerung der Adrenalinausschüttung fast Hand in Hand.

  3. 3.

    Die obige Potentialschwankung nach Nikotininjektion ist deswegen hauptsächlich einer gesteigerten Adrenalin abgebenden Zellaktion im Nebennierenmark zuzuschreiben, weil 1. die Elektrophänomene und die Zunahme der Adrenalinausschüttung dabei parallel gehen und 2. mögliche andere Faktoren für den Eintritt der Potentialschwankungen, wie z. B. Veränderung der Menge oder der Geschwindigkeit des Blutstroms durch die Nebenniere und gesteigerte Muskeltätigkeit in der Blutgefäßwand, ausgeschlossen werden können.

  4. 4.

    Durch Blockade der sympathischen Endigungen mit einem Sympatholyticum, dem Ergotamin, werden die Potentialschwankungen an der Nebenniere und die Zunahme der Adrenalinausschüttung nach Nikotininjektion weder aufgehoben noch abgeschwächt. Dies spricht in bioelektrischer Hinsicht dafür, daß der Angriffspunkt des Nikotins bei Steigerung der Adrenalinabgabe in den Adrenalin ausschüttenden Zellen selbst, nicht aber im nervösen Apparat liegt. Der Verlauf und die Intensität der Potentialschwankungen und der Zunahme der Adrenalinabgabe durch Nikotin nach Durchschneidung der beiden Splanchnici sind dieselben wie die vor Durchschneidung.

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  5. Hasama, B.: im Druck in Naunyn-Schmiedebergs Arch.

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Hasama, Bi. Über die elektrischen Begleiterscheinungen der Adrenalinausschüttung aus der Nebenniere durch Nikotin. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 186, 25–32 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01861774

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