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Zusammenfassung

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  1. 1.

    Die Pendel-, die peristaltische und die Rollbewegung des Kaninchendünndarms sind elektrophysiologisch untereinander wesensgleich; sie sind alle progressiv und bei Ablauf der Erregungswelle wird bei den sämtlichen genannten Bewegungsformen irgendeine beliebige Stelle irgendeiner indifferenten Stelle gegenüber prinzipiell immer einheitlich elektronegativ, wobei ein kontraktiles Kontinuum stattfindet. Nur im Fall, wo der Dünndarm mit gasigem bzw. festem Inhalt stark gefüllt ist, geht ab und zu eine durch passive Dehnung der Muskulatur bedingte elektropositive Schwankung je einer elektronegativen Schwankung voraus.

  2. 2.

    Der Rhythmus der elektrischen Schwankungen ist bei der Pendelbewegung am frequentesten, bei der Peristaltik am geringsten; die Intensität der potentialen Schwankungen ist bei der Rollbewegung am größten, bei der Pendelbewegung am geringsten.

  3. 3.

    Die rhythmische Segmentation ist wesentlich von den genannten drei Bewegungstypen des Dünndarms elektrophysiologisch verschieden; sie besitzt keine fortschreitende, sondern eine stehende Natur. Der Ort einer beliebigen Einschnürung wird einer indifferenten Stelle gegenüber einheitlich elektronegativ. Die einzelnen Einschnürungsstellen werden alle etwas früher elektronegativ als die cöcalwärts benachbarte Einschnürungsstelle; die Negativitäten an je zwei beliebigen benachbarten Einschnürungsstellen kehren aber fast gleichzeitig zum Nullpotential zurück.

  4. 4.

    Vom Eeg, das bei sämtlichen Bewegungsformen aus einfachen elementaren Schwankungen von solitärem Charakter oder höchstens doppelter Superposition derselben besteht, ist in allen Bewegungsformen anzunehmen, daß die Dünndarmmuskulatur, welcher Art auch ihre Bewegungsform sein mag, nicht in komplexer zusammengesetzter Erregungsserie — Tetanus bzw. Tonus —, sondern in Form von Einzelerregungen —Einzelzuckung reagiert.

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Hasama, Bi. Über die elektrischen Begleiterscheinungen der Dünndarmbewegungen. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 174, 182–196 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01861699

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