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Die schilddrüsenwirksame Substanz des Hypophysenvorderlappens

II. Mitteilung: Wechselbeziehungen zwischen der schilddrüsenwirksamen Substanz des Hypophysenvorderlappens und anderen innersekretorischen Organen

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Analyse jeder endokrinen Wirkung muß die enge Verkettung und das Ineinandergreifen des gesamten innersekretorischen Organsystems berücksichtigen und werten. Die Wechselbeziehungen zwischen der schilddrüsenwirksamen Substanz der Hypophyse und anderen Organen mit mnerer Sekretion treten besonders deutlich gegenüber den Ovarien und den Nebennieren hervor.

Die operative Ausschaltung der weiblichen Keimdrüsen verursacht bei jungen Meerschweinchen eine Veränderung der Schilddrüse. Das histologische Bild ist das des tätigen Organs. Das Erlöschen der Keimdrüsentätigkeit verändert aber nicht nur die Thyreoidea, sondern bewirkt auch eine funktionelle Umstellung der Hypophyse. Die Folge dieser Umstimmungiist eine nachweisbar vermehrte Sekretion des thyreotropen Wirkstoffes und damit eine Anregung der Schilddrüse.

Die Schilddrüse ist keineswegs das einzige innersekretorische Organ, das durch die Injektion der thyreotropen Substanz verändert wird. Auch die Nebennieren, und zwar vorwiegend ihr Rindenteil, zeigen regelmäßig Erscheinungen, die als Hypertrophie der Drüse gedeutet werden müssen und die gekennzeichnet sind durch eine starke Gewichts- und Volumenzunahme des Organs.

Die Veränderungen der Nebennieren sind keine direkte Folge des Hormoneinflusses, sondern Auswirkungen der am Erfolgsorgan der Vorderhypophyse — Schilddrüse—sich abspielenden Reaktionen.

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Loeser, A. Die schilddrüsenwirksame Substanz des Hypophysenvorderlappens. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 176, 729–739 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01861655

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