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Über die physiologischen Wirkungen einiger Amino- und Nitrobrenzcatechin-Verbindungen und Adrenalyl-azoproteine

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es konnte im Laufe der zum Teil schon früher geschilderten Synthese von Aminoadrenalin und Adrenalyl-azoproteine eine Reihe bisher unbekannter Amino- und Nitrobrenzcatechin-Verbindungen hergestellt werden, deren pharmakologische Wirkungen am hypodynamen Froschherzen an Blutdruck von Katzen, am virginellen Katzenuterus und Nickhaut, sowie am Trendelenburgschen Froschpräparat untersucht wurden. Es konnte u. a. festgestellt werden, daß durch Einführung der Nitro-bzw. Aminogruppe in den Benzolring die physiologische Wirkung des Adrenalins kaum, oder gar nicht beeinflußt wurde. — Die Adrenalylazoproteine entfalten keine Adrenalinwirkung; die schon früher ausgeführten Immunisierungsversuche haben aber gezeigt, daß sich die Eiweißverbindungen des Adrenalins als chemospezifische Antigene verhalten in dem Sinne, daß die Spezifität der entstandenen Antikörper durch die Adrenalylgruppe des injizierten Azoproteins bestimmt wird. Es lag also der Gedanke nahe, daß dieselben Antikörper — ähnlich wie die vorhergehend beschriebenen Thyreoglobulinimmunsera — nicht nur in serologischem, sondern auch im physiologischen Sinne eine antagonistische Wirkung gegen das Hormon des Nebennierenmarks ausüben. Die in dieser Richtung durchgeführten Versuche haben aber gezeigt, daß durch Behandlung mittels Adrenalyl-azoproteine die Adrenalinempfindlichkeit der Versuchstiere nicht beeinflußt wurde und daß die Sera solcher Tiere auch in vitro nicht imstande waren, Adrenalin zu inaktivieren. Die Erklärung ist wahrscheinlich darin zu suchen, daß die Kuppelung des Adrenalins mit den Eiweißmolekülen nur in der Form des Adrenalin-diazoniumchlorids möglich war.

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Kesztyüs, L., Went, S. Über die physiologischen Wirkungen einiger Amino- und Nitrobrenzcatechin-Verbindungen und Adrenalyl-azoproteine. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 198, 338–344 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01861440

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