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Zusammenfassung

  1. 1.

    Eine einmalige perorale Gabe bestrahlten Ergosterins zeigt am normalen Kaninchen eine in der Intensität von der Dosis abhängige, immer aber über eine Reihe von Tagen sich erstreckende Steigerung des anorganischen Phosphors und Kalkes im Blutserum und eine gleichzeitige Gewichtsabnahme der Tiere.

  2. 2.

    Während im allgemeinen die Steigerung des Kalkes auch bei tödlichen Gaben nicht über 20–30% Erhöhung hinausgeht, zeigt der Phosphor sehr viel stärkere Beeinflussung. Nachweisbar wird die Wirkung von etwa 2 mg pro Kilogramm an; bis etwa 10 mg pro Kilogramm ist die Wirkung noch reversibel, das Tier überlebt; höhere Dosen führen zum Tode unter anhaltend hohen Phosphorwerten.

    Die Wirkung ist schon etwa 12 Stunden nach Zuführung — lange vor jeder morphologisch nachweisbaren Veränderung — zu erkennen, erreicht 2–4 Tage nach der Zuführung ein Maximum, bei 10–20 mg pro Kilogramm 150%, bei höheren Dosen bis zum Doppelten und Dreifachen des Ausgangswertes. Die Reaktion eignet sich wie an einigen Beispielen mit einem vorläufig skizzierten Auswertungsverfahren gezeigt wird, voraussichtlich zur pharmakologischen Wertbestimmung bestrahlten Ergosterins.

  3. 3.

    Bei Einlage von bestrahltem Ergosterin in Kavitäten von Hundezähnen war eine verkalkende oder sonstige Lokalwirkung nicht nachzuweisen.

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Literatur

  1. Kreitmaier und Moll, Münch. med. Wochenschr. 1929, S. 637. —Kreitmaier und Hintzelmann, Dieses Archiv 1928, Bd. 137, S. 203.

  2. Über die Ergebnisse wurde von Haffner am 27. V. 1929 im Medizin.-Naturwissensch. Verein Tübingen berichtet, vgl. Münch. med. Wochensch. 1929, S. 1113. Heubner hat bei den Verh. d. dtsch. pharmakol. Ges. in Münster 1929 das Resultat seiner Nachprüfung kurz mitgeteilt. Unabhängig davon sind von Demole und Fromherz (Dieses Archiv 1929, Bd. 146, S. 346) analoge Versuche an Hunden ausgeführt worden, von Wacarny an Kaninchen (Zeitschr. f. Kinderheilk. 1929, Bd. 48, S. 442). (Die kurzen Angaben von O. Schultz und Meyer [Klin. Wochenschr. 1930, S. 1361] über negative Ergebnisse sind vorerst ganz unverständlich, da inzwischen im Tübinger Institut sehr zahlreiche Versuche die sichere Reproduzierbarkeit der oben mitgeteilten Ergebnisse erwiesen haben. Haffner.)

  3. Vgl. Györgyi, Ergebn. d. inn. Med. u. Kinderheilk. 1929, Bd. 36.

  4. Hess und Lewis, Journ. of the Americ. med. assoc. 1928, Bd. 2, S. 783. — Harris und Stewart, Biol. Journ. 1929, Bd. 23, S. 206.

    Google Scholar 

  5. E. Laas, Die Anfänge der Vigantolschädigung beim Kaninchen. Virchows Arch. f. pathol. Anat. u. Physiol. 1930, Bd. 278, S. 346.

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Naser, H. Versuche zur Wertbestimmung bestrahlten Ergosterins. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 158, 201–210 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01861232

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