Zusammenfassung
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1.
Aus dem Blute der mit Germanin behandelten Versuchstiere werden die Trypanosomen mittels Zentrifugierens abgesondert; in diesen wird die Menge des Germanins kolorimetrisch bestimmt, wobei sich zeigt, daß es bloß in sehr geringen Mengen durch die Parasiten aufgenommen wird. Während das Blutserum 24–42 mg% Germanin enthält, finden sich in den Flagellaten bloß 5–10,5 mg%. 150 mg Trypanosomen enthalten nicht so viel Germanin, wieviel zur Heilung einer schwach infizierten Maus genügte.
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2.
Der Sauerstoffverbrauch der in Hammelserum-Ringerlösung gehaltenen Trypanosomen wird durch Germanin nicht beeinflußt, die Infektionsfähigkeit hingegen wird stark vermindert. Die mit derartigen Trypanosomen behandelten Tiere gehen erst in 9–16 Tagen, die Kontrolltiere schon in 3–5 Tagen zugrunde.
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3.
Germanin ist auch in 9 Stunden nicht imstande, die Infektionsfähigkeit der Trypanosomen in vitro vollkommen aufzuheben.
Literatur
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v. Issekutz, B. Beiträge zur Wirkung des Germanins. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 173, 499–507 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01860920
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