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Zusammenfassung

  1. 1.

    Es ist gelungen, ein Verfahren auszuarbeiten, mit dessen Hilfe der Sauerstoffverbrauch der Trypanosomen 24 Stunden hindurch meßbar ist.

  2. 2.

    Während durch Neosalvarsan, Trypaflavin usw. die Atmung der Trypanosomen in vitro stark herabgesetzt wird und die Parasiten auch in starker Verdünnung vernichtet werden, erweist sich Germanin in vitro als wirkungslos.

  3. 3.

    Das Blut eines normalen Tieres zeigt 24 Stunden lang nach der intravenösen Neosalvarsaninjektion trypanozide Wirkung, bleibt jedoch nach der Germanininjektion vollkommen wirkungslos.

  4. 4.

    Bezeichnend für die Germaninwirkung in vivo ist, daß Flagellaten erst 12 Stunden nach der Injektion rascher zugrunde zu gehen beginnen und erst in 16–22 Stunden aus dem Blute verschwinden.

  5. 5.

    Wird ein Versuchstier mit Trypanosomen infiziert und wird diesem Tiere 6–9 Stunden nach der Germanininjektion Blut entnommen, dann zeigen die Parasiten in diesem Blute noch sehr lebhafte Bewegung, während der Sauerstoff- und Glykoseverbrauch schon stark herabgesetzt ist. Diese Trypanosomen bleiben bei Zimmertemperatur auch noch 24 Stunden am Leben — sie überleben demnach die im Tierkörper verbliebenen Flagellaten — gehen jedoch bei Körpertemperatur zur selben Zeit wie jene zugrunde.

  6. 6.

    Das Serum der durch Germanin geheilten Tiere enthält einen trypanoziden Stoff, der bloß bei Körpertemperatur wirksam ist. Dieser Stoff vermindert den Sauerstoffverbrauch der Trypanosomen und vernichtet diese, wenn ihre Zahl gering ist. Diese Fähigkeit des Serums nimmt in den der Heilung unmittelbar folgenden Tagen stark zu.

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v. Issekutz, B. Beiträge zur Wirkung des Germanins. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 173, 479–498 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01860919

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