Zusammenfassung
Durch intrazisternale Injektion von Tuscheaufschwemmung bei Hunden und Katzen wurde nachgewiesen, daß das Injektionsgut sich sofort im ganzen Subarachnoidealraum des Groß- und Kleinhirns sowie des Rückenmarks ausbreitet und in den dritten und vierten Ventrikel, bei Katzen auch bis in die Seitenventrikel gelangt. Da man annehmen muß, daß intrazisternal injizierte gelöste Stoffe sich zumindest ebenso weit, wenn nicht weiter, ausbreiten als die Tusche, erscheint damit ein Weg gegeben, Stoffe ohne Verletzung des Gehirns und der Blut-Liquorschranke in den Ventrikelliquor einzubringen und sie so auf ihre zentrale Wirksamkeit zu prüfen.
Literatur
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Hamperl, H., Heller, H. Die Ausbreitung intrazisternal injizierter Stoffe im Liquorraum. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 173, 283–290 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01860899
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