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Beeinflussung des Bleispiegels im Blut und der Bleiausscheidung im Urin durch verschiedene Kalkpräparate und seine Beziehung zum Phosphatstoffwechsel

Versuche an Normalen

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Bei Normalpersonen kommt es durch kalkarme Kost zu einer Ausschwemmung des Bleies in das Blut und zu einer Verschiebung des Gesamtphosphorspiegels zugunsten des Plasmas.

  2. 2.

    Intravenöse Kalkgaben mobilisieren ebenfalls Blei und erhöhen sowohl Kalk- wie Gesamtphosphorspiegel. Ebenso tritt ein erheblicher Anstieg des Kalkgehaltes der Erythrocyten auf.

  3. 3.

    Perorale Kalkgaben verursachen den bekannten Calciumanstieg des Plasmas und einen deutlichen Anstieg in den Erythrocyten, sie rufen eine Vermehrung der Gesamtphosphorfraktion hervor, die das 3–5 fache des Ausgangswertes erreichen kann. Die Blutbleiwerte steigen an und können Zahlen erreichen, die denen einer Bleivergiftung entsprechen. Die Urinbleiwerte nehmen entsprechend zu.

  4. 4.

    Demnach besteht eine Beziehung zwischen Kalk, Gesamtphosphor und Blei, die sich in einem gleichsinnigen Anstieg äußert. Man erreicht also bei Gesunden, sowohl durch Kalkentzug als auch durch Kalkgaben, eine Mobilisation des Bleies aus den Depots und eine vermehrte Bleiausscheidung im Urin, wobei die Reaktionsgröße bei Kalkgaben bedeutender ist.

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References

  1. Bohnenkamp, H. u. W. Linneweh: Dtsch. Arch. f. klin. Med.175. 175 (1933).

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Schmitt, F., Basse, W. Beeinflussung des Bleispiegels im Blut und der Bleiausscheidung im Urin durch verschiedene Kalkpräparate und seine Beziehung zum Phosphatstoffwechsel. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 184, 541–546 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01860867

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