Zusammenfassung
Teile des Magen-Darmkanals von bleivergifteten Meerschweinchen sind, nachdem das Blei durch Vorbehandlung mit Schwefelwasserstoff in Sulfid umgewandelt worden ist, nach dem von Timm angegebenen Verfahren untersucht worden. Außer der bekannten Ablagerung im Stützgewebe, der Bleimelanose, ist Blei lokalisiert nachweisbar in:
den mucoiden Zellen des Magens.
bestimmten Becherzellen des Dünndarms und
den Becherzellen des Dickdarms.
Diese Zellen dienen vermutlich der Bleiausscheidung.
Funkenspektrographisch ist die Anwesenheit von Blei einwandfrei festgestellt worden.
References
Flury: Blei; Zusammenstellung des gesamten Schrifttums bis 1933 im Handbuch für experimentelle Pharmakologie von Heffter-Heubner, Bd. III, Teil 3.
Timm: Virchows Arch.279, 502.
Sieber: Naunyn-Schmiedebergs Arch.181, 273.
Rössler: Dissertation Leipzig 1936.
Sonntag: Dissertation Leipzig 1936.
Iwabaschi: Z. Ger. Med.14, 108 (1930).
Jores: Beitr. z. pathol. Anat.31, 183 (1902).
Legge-Goadby: Bleivergiftung und Bleiaufnahme. Berlin 1921.
Timm: Zellmikrochemie und Schwermetallgifte. Habil.-Schrift, Leipzig 1932.
Macallum: Zitiert von Heubner im Handb. d. Balneologie von Dietrich-Kaminers, II, S. 255 (1922).
Katasa: Zieglers Beiträge57, 516 (1914).
Heubner: Handb. d. Balneologie von Dietrich-KaminersII, S. 257 (1922).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 3 Textabbildungen.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Schönlebe, H. Histochemischer Bleinachweis im Magendarmkanal. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 184, 289–295 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01860849
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01860849