Zusammenfassung
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1.
Bei intravenöser Dauerinfusion des Nikotins ist die tödliche Dosis um so größer, je langsamer die Infusion verläuft, bei gleicher Konzentration der einfließenden Menge.
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2.
Es ist nicht wahrscheinlich, daß die durch Nikotin bewirkte Ausschüttung von Adrenalin aus der Nebenniere bei den Erscheinungen des Hochdrucks eine kausale Rolle spielt.
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3.
Dagegen stört das Nikotin die Blutdruckregelung durch den Depressor. Der Depressorreflex wird erst abgeschwächt und dann umgekehrt.
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4.
Die so erzielte Regulationsentgleisung unter Nikotin erfolgt von Dosen Nikotin, die auch beim Rauchen zur Verfügung stehen.
Literatur
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Straub, W., Amann, A. Nikotin und die Diätetik des Tabakrauchens. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 194, 429–439 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01860459
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