Zusammenfassung
Es wird eine Pilokarpin-Atropinkurve analysiert, die mit der Separatormethode, kombiniert mit der Herzplethysmographie nach Roth-berger, gewonnen wurde.
Die aus den Differenzen der Frequenzprodukte von Ventrikel und Carotis sich ergebenden Werte lassen sich durch die Herzvolumenkurve aufdecken und dem Koronarsystem als Plus- oder Minuszustrom zuschreiben. Dies wird aber nur unter genauer Berücksichtigung aller Werte, die für die Zirkulation bestimmend in Frage kommen, möglich. Füllungsänderungen, Widerstandsänderungen und Frequenzänderungen sind eingehend zu berücksichtigen.
Auch hier zeigt sich, daß das Plethysmogramm des Herzens eine sehr komplexe Größe darstellt, die als Resultante verschiedener Faktoren aufzufassen ist. Sie kann uns deshalb allein keine Erklärung der Umstellungen im Kreislauf geben.
Die Bedeutung des peripheren Widerstandes in Hinsicht seines Einflusses auf die Volumenkurve wurde eingehend dargestellt.
Literatur
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Die Werte der Ventrikel- und Carotiskurve lassen sich in ihren prozentualen Unterschieden mit den Werten der Volumenkurve ohne Umrechnung auf einen Ventrikel vergleichen, da ja bei Umrechnung der Volumenverhältnisse auf einen Ventrikel dieselbe prozentuale Verschiebung zu Stande käme.
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Gestrichelt Ausganglinie.
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Diese Arbeit wurde ausgeführt mit Unterstützung der Stiftung für wissenschaftliche Forschung der Universität Zürich.
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Wolfer, P. Weitere Untersuchungen mit der Separatormethode. Beitrag zur Frage des Koronarkreislaufes. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 164, 81–104 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01860219
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