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Zusammenfassung

  1. 1.

    Im Hinblick auf die Tatsache, daß es nach starken körperlichen Leistungen durch Versagen des peripheren Kreislaufs zu kollapsähnlichen Zuständen kommen kann, wird der Versuch unternommen, solche hypotonen Regulationsstörungen des Kreislaufs, die mit einem Absinken des Blutdrucks und Verkleinerung der Amplitude verbunden sind, durch Veritol liquidum per os zu beeinflussen.

  2. 2.

    In Ruhe führte Veritol liquidum per os 0,06g bei zehn gesunden Versuchspersonen zu einer Blutdrucksteigerung von 123/75 zu 156/93. Sie setzte nach 20 Minuten ein und erreichte den Höchstwert 50 Minuten nach Gabe des Mittels.

  3. 3.

    Veritol liquidum per os 0,04 g läßt bis 10 Minuten nach 50 Kniebeugen einen deutlichen Einflu\ auf den Blutdruck erkennen. Durch Vergrößerung des systolischen Drucks bei gleichbleibendem diastolischen Druck wird die Blutdruckamplitude vergrößert. Derselbe Einfluß des Veritols auf den Blutdruck wurde nach 2500-m-Läufen bei Langstreckenläufern und sportlich Ungeübten beobachtet. Die Wirkung war bei den Untrainierten, die nach starken erschöpfenden Leistungen zu hypotonen Regulationsstörungen neigen, eine stärkere. Die gleichzeitig durchgeführte elektrokardiographische Untersuchung ließ unter Veritolwirkung aus dem Verhalten der Endschwankung und Überleitungszeit auf eine bessere Erholung des Herzens nach der Belastung schließen. Subjektive Störungen wurden nach Veritolgabe nicht beobachtet; dagegen war auch die subjektive Erholung nach Veritol eine bessere.

Breitere Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung der Dosierung werden gefordert.

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Schrifttum

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Schoppe, E. Über Veritolwirkung bei Gesunden nach körperlicher Belastung. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 193, 257–271 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01859910

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