Zusammenfassung
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1.
2, 4-Dioxo-3, 3-diäthylpiperidin zeigt nach Zufuhr per os bei verschiedenen Tierarten narkotische Wirkungen. Die Coffeinerregung bei der Ratte wird durch kleinere Dosen beeinflußt als die Spontanaktivität.
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2.
Bei chronischer Zufuhr ist weder Kumulation noch Gewöhnung festzustellen.
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3.
Im Harn wird die genannte Substanz nich ausgeschieden, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthyltetrahydropyridin, das durch Dehydrierung im Organismus entstanden sein muß.
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4.
Das Ausscheidungsprodukt ist stärker narkotisch wirksam als die ursprünglich eingegebene Substanz. An eine Beteiligung der dehydrierten Verbindung an der Gesamtwirkung ist zu denken.
Literatur
Kochmann, M., u. H. Kunz: Naunyn-Schmiedebergs Arch.181, 421, 1936.
Warburg, O., u. W. Christian: Biochem. Z.287, 291, 1936.
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Krautwald, A., Kuschinsky, G. & Riedel, H. Über die sedative Wirkung von Pyridinderivaten. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 193, 219–230 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01859905
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01859905