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Zusammenfassung

Nach dem Vorgang von Hediger wurde die CO2-Verarmung einer die Haut benetzenden CO2-haltigen Flüssigkeit ermittelt. In der gleichen Weise wurde die CO2-Anreicherung in gasfreiem Wasser bestimmt.

Die CO2-Aufnahme wie-Abgabe der Haut erfolgt nach den von Stephan und Exner für die Diffusion physikalisch gelöster Gase aufgestellten physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Hiernach erscheint der Schluß berechtigt, daß auch im CO2-Bade die CO2 in physikalisch gelöster Form in die Haut eindringt.

An hyperämisierter Haut ist die CO2-Aufnahme um das vier- bis fünffache gesteigert, an anämischer Haut (Adrenalinendosmose) weitgehend gehemmt. Auch die Diffusion der CO2 aus dem Hautinnern kann durch Hyperämie der Haut beträchtlich erhöht werden, woraus die Bedeutung der Kapillarisierung im CO2-Bade hervorgeht.

Ob eine Stauung der resorbierten CO2 in der Haut stattfindet (Groedel), wird in Versuchen entschieden, in denen die Diffusionsgeschwindigkeit der CO2 vor und nach einem halbstündigen CO2-Bade gemessen wurde. Es fand sich kein Unterschied in der Diffusion, so daß die Vorstellung berechtigt erscheint, daß sämtliche in die Haut eingedrungene CO2 mit dem Blute fortgeführt wird.

Aus der für 33 qcm Haut ermittelten Diffusionsgröße wird die CO2-Aufnahme im CO2-Bade berechnet. Bei einer größeren Anzahl von Versuchspersonen liegen die Werte zwischen 15 und 42,2 ccm/Min., das Mittel beträgt 26 ccm/Min. Ein zentraler Effekt dieser kleinen CO2-Mengen wird als unwahrscheinlich betrachtet. Gerade in der geringfügigen Diffusion und der damit auf die Haut beschränkten CO2-Wirkung liegt der therapeutische Nutzen des Bades.

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Kramer, K., Sarre, H. Untersuchungen über die Kohlensäurediffusion durch die Haut. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 180, 545–556 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01858748

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