Zusammenfassung
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1.
Bei innerlicher Einverleibung von Sennaglykosid erscheint sowohl Glykosid wie Emodinpaarling im Harn.
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2.
Bei intravenöser Dauerinfusion an der Katze erscheint der Sennakörper zum größten Teil als ungespaltenes Glykosid, ein kleiner Teil wird als Emodinpaarling ausgeschieden.
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3.
Bei intravenöser Dauerinfusion von Emodin tritt Emodin spurenweise frei, zum größten Teil aber gepaart im Harn auf. Die Paarungssäuren sind Schwefelsäure und Glykuronsäure.
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4.
Am Menschen treten bei innerlicher Einverleibung von Emodin ebenfalls wenig freies und hauptsächlich gepaartes Emodin auf.
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5.
Teilweise wird das Emodin bei innerlicher Einverleibung am Menschen zum Anthranol reduziert, sowohl frei wie gepaart ausgeschieden.
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6.
Ein Großteil des einverleibten Emodins verschwindet im Stoffwechsel.
Literatur
Tollens, B.: Über einen einfachen Nachweis der Glykuronsäure mittels Naphthoresorcin, Salzsäure und Äther, Ber.41, 1788–1790 (1908).
Mandel, J. A. u. C. Neuberg: Biochem Z.13, 148 (1908).
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Gebhardt, H. Das Schicksal der Sennastoffe im Organismus. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 182, 521–526 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01858505
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