Acetylcholin und Physostigmin

Zusammenfassung

• 1. Physostigmin verlängert die Acetylcholinwirkung. Diese „Nachwirkung” wird auf Grund des Potentialwirkungsmechanismus als verzögerte Verseifungsgeschwindigkeit des Acetylcholins und damit Potentialgefällestauung erklärt.

• 2. Physostigmin macht keine Steigerung der Wirkungsintensität des Acetylcholins.

• 3. Die Latenzzeit der Acetylcholinwirkung wird verlängert. Die Verzögerung der Reizauslösung ist dabei von der Höhe des Konzentrationspotentials in der Zelle abhängig.

• 4. Es besteht eine quantitative Beziehung zwischen Physostigminkonzentration und Grad der Esterasehemmung in dem Sinne, daß die Inaktivierung der Esterase mit zunehmender Physostigminkonzentration schneller vor sich geht.

• 5. Die Physostigminwirkung ist reversibel.