Zusammenfassung
Aus der Rinde von Piscidia erythrina wurde das als Fischgift wirksame Prinzip weitgehend isoliert. Seine Giftwirkung wurde an Kaulquappen, Fischen und Warmblütern untersucht. Silberorfen wurden noch in Verdünnungen bis 1∶80 Millionen getötet.
Vergleichende Untersuchungen ergaben, daß die Toxizität des Piscidia-Giftstoffes nur etwa 20% niedriger als die des Rotenon ist.
An Ratten und Kaninchen wirkt die Substanz bei parenteraler Darreichung ebenfalls stark giftig. Der Tod erfolgt unter Krämpfen durch Atemstillstand.
Das Saponin der Rinde kommt als Hauptträger der Giftwirkung nicht in Betracht, erhöht aber die Wirksamkeit des Giftes im Versuch an Fischen und Kaulquappen.
Die Rolle der Saponine bei zum Fischfang benutzten Pflanzen wird diskutiert und es ist wahrscheinlich, daß in vielen solcher Pflanzen den Saponinen eine untergeordnete Bedeutung zukommt und als Hauptträger der Wirkung andere Stoffe vorhanden zu sein scheinen.
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Hauschild, F. Untersuchungen über einen hochwirksamen Bestandteil von Cortex Piscidiae Erythrinae. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 182, 317–323 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01858483
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