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Weitere Ergebnisse der Spaltlampenmikroskopie des vordern Bulbusabschnittes

(Cornea, Vorderkammer, Iris, Linse, vorderer Glaskörper, Conjunctiva, Lidränder.) I. Abschnitt: Hornhaut

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Albrecht von Graefes Archiv für Ophthalmologie Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. Bemerkung bei der Korrektur. Kraupa (Z. f. A.44, 247. 1920) sah in 4 Fällen an der Hornhauthinterfläche braune, nadelartige, glitzernde Krystalle, die er als eigenartige Pigmentbeschläge auffaßt. (Forts. der Note S. 69.) Kraupa hält es für wahrscheinlich, daß das Wesen der Dystrophie auf einer schweren Schädigung des Descemetschen Endothels beruht. In. unserem 2. Falle vermochte die totale Abrasio und nachherige Behandlung mit Chlorwasser am linken Auge die Sehschärfe auf 1/4 zu heben! Die Besserung hielt über ein Vierteljahr an. Heute LS=1/10, 5 mm breite, 3 mm hohe schwappende Blase der Hornhautmitte.

  2. Bis zu dem heutigen Datum ist bei dieser Linie der anatomische Nachweis von Pigment im Epithel bei intaktem (nicht narbigem) darunter befindlichem Parenchym noch niemand gelungen (auch dem Entdecker Stähli nicht. Auch in seinem Falle war das Parenchym, wie er mir persönlich bestätigt, narbig verändert). Immerhin machen es meine Beobachtungen wahrscheinlich, daß das Pigment im Epithel sitzt (vgl. Atlas der Spaltlampenmikroskopie, Fußnote S. 43). Durch Abkratzung des Epithels verschwand ferner in einem kürzlich beobachteten, besonders ausgesprochenen Falle die Linie. In dem abgekratzten, gefärbten und ungefärbten Epithel konnten weder Herr Kollege Hedinger noch ich mit Sicherheit Pigment finden. Bemerkenswert erscheint mir der Umstand, daß die Linie den Limbus nicht erreicht, sondern sich peripher im Bereiche der Bowmanschen Membran hält.

  3. Descemeti im folgenden im Sinne von „Descemetigegend“, da die Descemeti als solche nicht zu sehen ist. — Der von L. Koeppe in allen seinen Beobachtungen an der Hornhaut 1916 und 1917 durchgeführten Differenzierung zwischen Trübung eines von ihm behaupteten „Saftlückensystems“ und des Lamellensystems vermögen wir nicht zu folgen. K. sieht z. B. „Schlängelungen der Lamellen“ (Arch. f. O. G.93, 177, 198 usw.), erkennt die Lamellenkonturen und sogar deren Inhalt (ibid. 188). Weder wir, noch unsere Mitbeobachter konnten Derartiges sehen, ebensowenig wie wir den von ihm beobachteten Beginn der Keratitis parenchymatosa mit Trübung des Saftlückensystems, der eine immer intensiver werdende Beteiligung der Lamellenbänder folge, bestätigen konnten. Die Lamellen als solche im gewöhnlichen Nernst-, Nitra- oder Bogenlichte zu sehen, halten wir sowohl in normalen wie in pathologischen Fällen für unmöglich. Dagegen bestätigen auch wir die Erggeletschen Befunde des frühzeitigen Auftretens von Beschlägen bei Keratitis parenchymatosa e lue hereditaria.

  4. Ich möchte auch an die Befunde Erggelets (Klin. Monatsbl. f. Augenheilk.2, 231. 1915) erinnern: flüchtige, gradlinig-vertikal geordnete Beschläge bei Erosio, F. K. corneae, Jridocyclitis.

  5. Verf. Atlas der Spaltlampenmikroskopie. Springer 1921, S. 18.

  6. Verf. Atlas der Spaltlampenmikroskopie. Springer 1921, Abb. 5, 6.

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Vogt, A. Weitere Ergebnisse der Spaltlampenmikroskopie des vordern Bulbusabschnittes. Graefes Arhiv für Ophthalmologie 106, 63–103 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01857927

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