Zusammenfassung
1. Durch subcutane Pituglandolinjektionen wurde eine Anreicherung des Körpers mit gleichzeitig zugeführtem Wasser hervorgerufen. Es konnte gezeigt werden, daß in 9 von 12 Versuchen an primären oder sekundären Glaukomen eine während der ganzen Zeit der Wasserspeicherung anhaltende Steigerung des Augendruckes auftrat, die mit Einsetzen der Diurese oder 1–2 Stunden später wieder absank.
2. An normalen Augen wurden unter den geschilderten Versuchsbedingungen keine oder nur unbedeutende kurz dauernde Druckerhöhungen gemessen.
3. Die durch einen Pituglandolwasserstoß erreichten Druckwerte ließen sich in 7 von 9 Fällen durch einen zweiten, in kurzem Abstand erfolgenden gleichartigen Stoß noch weiter steigern. Es wird auf die Bedeutung dieses Verhaltens zur Provokation eines latenten Glaukoms hingewiesen.
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Meves, H. Das Verhalten des Augeninnendruckes nach Wasseranreicherung des Körpers durch Pituglandol. Graefes Arhiv für Ophthalmologie 142, 41–57 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01854662
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