Zusammenfassung
Es wird bei 2 Schwestern eine Cornea farinata beschrieben. Die Seltenheit dieser Altersveränderungen, der stärkere Ausprägungsgrad bei der älteren Schwester und das Fehlen jeden Anhaltspunktes für eine exogene Schädigung führen zu dem Schluß, daß die C. f. auf erblichen Einflüssen beruht. Zwecks Vermeidung von Irrtümern wird vorgeschlagen, statt des Namens „Mehlbestäubung der Hornhautrückfläche“ die kennzeichnendere Bezeichnungmehlstaubartige Hornhautdegeneration zu wählen.
Schrifttum
Vogt, A. Schweiz. med. Wschr.1923 II, 991.
Lehrbuch und Atlas der Spaltlampenmikroskopie des lebenden Auges. Bd. 1, 106. S. 1930.
Die Vererbung der Altersmerkmale des menschlichen Auges. Handbuch der Erbbiologie des Menschen, Bd. III/I, S. 651. 1940.
Anmerkung.Vogt gibt im Atlas der Spaltlampenmikroskopie an, in der Schweiz. med. Wschr.1923, H. 7, die „Mehlbestäubung der Hornhaut“ ausführlich beschrieben zu haben. Ich konnte in dem angeführten Heft diese Beschreibung nicht finden, sondern in dem gesamten Jahrgang 1923 lediglich den oben vermerkten kurzen Hinweis (H. 43).
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Herrn Prof. Dr.W. Löhlein zum 60. Geburtstage gewidmet.
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Pippow, G. Zur Erbbedingtheit der Cornea farinata. Graefes Arhiv für Ophthalmologie 144, 276–279 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01854375
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01854375