Renal function following branch-artery ligation in the canine kidney

Summary

Viable kidney mass has been reduced in dogs by branch-artery ligation combined with uninephrectomy.

• 1. When viable kidney remnants amount to about 1/4 of the original kidney mass dogs survive in apparent good health with moderate azotaemia; with 1/8 to 1/10 kidney remnants azotaemia is progressive and uraemic death supervenes within some days.

• 2. Reduction of renal blood flow and of glomerular filtration rate to about one-fourth of their respective control values seems to be compatible with survival; with further reduction death ensues. An inverse and linear relationship between NPN and GFR on a log-log basis has been found.

• 3. Mean nephron blood flow is equally enhanced in both the more and the less severely infarcted kidneys. On the other hand, mean nephron glomerular filtration is increased when about one half of the kidney is viable, but decreased with more extensive infarction.

• 4. Mean nephron vascular resistance is diminished; considering the pronounced decrease in E_in, i.e. filtration fraction, predominance of postglomerular vasodilatation is assumed. The formation of non-filtering, actively perfused nephrons is taken into consideration.

Zusammenfassung

In vorliegenden Untersuchungen wurde eine experimentelle Nierenparenchym-Reduktion durch Kombination von einseitiger Nephrektomie und Arterienligatur an der Restniere erreicht.

• 1. Nach Parenchymreduktion auf etwa 25% der Norm überlebten die Hunde mit nur geringer Beeinträchtigung bei mäßiggradiger Azotämie. - Nach weiterer Reduktion des Nierenparenchyms auf 15 bis 10% starben alle Versuchstiere innerhalb weniger Tage unter urämischen Symptomen.

• 2. Eine Verminderung der Nieren-Gesamtdurchblutung bzw. des Glomerulumfiltrats auf etwa 1/3 der Kontrollwerte war mit dem Überleben der Tiere vereinbar, weitergehende Durchblutungsminderung führte zu irreversiblem Funktionsverlust mit dem Vollbild der Urämie.

Zwischen Rest-Stickstoff im Plasma und Glomerulumfiltrat fand sich eine - bei doppelt logartihmischer Auftragung - inverse lineare Beziehung.

• 3. Die mittlere Durchblutung des Restparenchyms war relativ erhöht, und zwar sowohl in der Gruppe mit mäßiger wie auch in der Gruppe mit ausgeprägter Parenchymreduktion.

Dagegen war das Glomerulumfiltrat nach Parenchymreduktion auf die Hälfte relativ erhöht, nach weitergehender Gewebsreduktion absolut und relativ vermindert.

• 4. Der Gefäßwiderstand fand sich erniedrigt; wegen der ausgeprägt erniedrigten Filtrationsfraktion muß daher eine postglomeruläre Vasodilatation angenommen werden.

Darüber hinaus muß auch die Existenz durchbluteter, jedoch nicht filtrierender Nephrone diskutiert werden.