Zusammenfassung
Die Persistenz der Recurrensspirochäten im Gehirn von Immunmäusen stellt ein nicht häufiges und wohl auch vorübergehendes Phänomen dar. In anderen Organen war niemals ein Verbleib der Spirochäten während der Immunperiode festzustellen.
Die Gehirnrestspirochäten zeigen keinerlei Festigkeit gegenüber den Immunstoffen des Serums.
Intraperitoneal infizierte Mäuse konnten während der Immunperiode in bemerkenswerter Anzahl auf subcutanem Wege mit dem gleichen Stamm superinfiziert werden, nachdem die intraperitoneale Immunitätsprüfung negativ verlaufen war.
Ein Durchtritt von Spirochäten oder Immunstoffen auf placentarem Wege war bei der experimentellen Mäuserecurrens nicht festzustellen.
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Nach einem Vortrag in der Niederrheinischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde zu Bonn am 7. Juni 1926.
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Strempel, R., Armuzzi, G. Immunitätsstudien bei dem Experimentellen Rückfallfieber der Maus. Klin Wochenschr 6, 62–64 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01850320
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01850320