Zusammenfassung
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1.
Die Angaben vonBürger undHabs, daß bei Kranken mit Lebercirrhose 4 Stunden nach peroraler Eingabe von 100 g Olivenöl und 5 g Cholesterin keine Lipämie auftritt, während dies bei Gesunden unter gleichen Bedingungen immer der Fall ist, werden an neuen Fällen bestätigt.
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2.
Die gleichen Fettresorptionsstörungen wie bei Lebercirrhosen wurden außerdem gefunden bei 3 Kranken mit Carcinosis, je 1 Kranken mit Perikarditis, Bauchfelltuberkulose und Amyloidosis.
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3.
Bei Lebercirrhosen wurden relativ häufig niedrige Cholesterinesterwerte gefunden, das gleiche trifft zu für die unter 2 angegebenen Kranken.
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4.
Die niedrigen Cholesterinesterwerte bei Lebercirrhosen und bei den unter 2 angegebenen Kranken werden mit den gefundenen Störungen der Fettresorption erklärt.
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5.
Die Ursache der Fettresorptionsstörungen wird erörtert und dabei auf die bei allen untersuchten Kranken vor handene Stauung im Pfortadergebiet besonders hingewiesen.
Literatur
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Stern undSuchantke, Arch. f. exper. Path.115, 221 (1926).
Feigl, Biochem. Z.90, 1 (1918).
Bürger undHabs, Klin. Wschr.1927, 2121.
Fr.Müller, Verh. dtsch. Ges. inn. Med.1887, 408.
Steinhaus, Dtsch. Arch. klin. Med.74, 537 (1902).
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Wendt, H. Über Störungen der Fettresorption bei Lebercirrhose und Anderen Erkrankungen. Klin Wochenschr 8, 1566–1568 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01849101
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01849101