Zusammenfassung
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1.
Bei Untersuchungen des Nüchternduodenalsaftes gesunder Säuglinge wurde keine höhere Bicarbonatkonzentration gefunden als höchstens 0,02 Molarität.
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2.
Bei der Gestaltung der Chymusreaktion im Darme spielen die Gallensäuren eine sehr wichtige Rolle. Das Pufferungsoptimum liegt breit ump H 4.
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3.
Auch die Abbauprodukte des Eiweißes (Peptone, Aminosäuren) und des Fettes (Fettsäuren) sind an der Reaktionsregulation beteiligt.
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4.
Einen sehr wichtigen Faktor derselben stellt die Resorption saurer Valenzen aus dem Darmkanal dar.
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5.
Die starke Pufferung des Dünndarmchymus und die geringe Alkalescenz der genuinen Darmsekrete machen es verständlich, daß bisher niemals im Dünndarmchymus alkalische Reaktion gefunden wurde.
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Brühl, H., Freudenberg, E. Reaktionsregulation des Darmchymus. Klin Wochenschr 8, 1608–1611 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01847950
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01847950