Skip to main content
Log in

Die ersten Maßnahmen der Stadt Nürnberg gegen die Syphilis in den Jahren 1496 und 1497

Aktenstudien

  • Published:
Archiv für Dermatologie und Syphilis Aims and scope Submit manuscript

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Sigmund Riezler. Geschichte Baierns. III. Band. Gotha. 1889. p. 566 und meine “Erstlinge der Syphilisliteratur”, München 1912. p. 13.

  2. Studienheft 9, pag. 71.

  3. Riezler. Geschichte Baierns. III. pag. 582.

  4. Ebenda. Riezler. Geschichte Baierns. III. pag. 580/581.

  5. Tractatus de pustulis ‖ que vulgato nomine dicuntur mal de ‖ franzos Doctoris Johānis widman”. Bl. a3r des Straßburger Originaldruckes: “... generant eos ... carnes porcine: maxime vero porcorum ex his pustulis infectorum, sicut plerisque in locis nunc reperti sunt ...”

  6. Aus der Frühgeschichte der Syphilis. Studienheft 9. 1912. p. 33 ff.

  7. Anfänge der Syphilisbeobachtung und Syphilisprophylaxie in Frankfurt a. M. Dermatol. Zeitschrift. 1913. 1.

  8. An manchen Stellen ist der Wortlaut des “Ratsbuches” noch klarer, so, wenn es hier heißt: “Es ist erteylt die armen vnuermugenden burger vnd burgerin, inwoner vnd inwonerin, die mit der kranckhayt der Malafranzoß beladen sein, vnd nit narung haben, zun heyligen Crewtz einzunemen, doselbst mit zymlicher notturfft essens, drinckenß vnd legers zu uersehen, vnd so der krancken sachen also gestallt werden, das sie wanndern mugen, sollen sie hinwegck von der stat gewisen werden vnd ine gesagt, vor vnd ee sie wider gesundt werden nit wider herein zukomen.”

  9. Vgl. “Aus der Frühgeschichte der Syphilis.” Studienheft 9. Leipzig. 1912. pag. 31 ff.

  10. Ich komme weiter unten im Zusammenhange auf die ganzen Pestabwehrmaßregeln im Jahre 1494 zu sprechen, die in vielem Vorbild für die Maßregeln gegen die Syphilis gewesen sind.

  11. Die schrecklichen Hungerkuren, die bald Mode wurden, gab es also damals in Nürnberg noch nicht.

  12. Festschrift zur Eröffnung des Neuen Krankenhauses der Stadt Nürnberg. 1898. p. 104.

  13. Im Ratsbuch Nr. 6 Bl. 198r lautet der nämliche Beschluß: “Es ist erteylt, den armen krancken lewten, die der newen plage halb der mala franzoß zum heyligen krewtz sein, noch eynen gemach daselbst zu Irer enthalttung zupawen.

  14. Ich benutzte einen Originaldruck aus jener Zeit: “New ordenung der ‖ betthler halben, In der stadt ‖ Nurmberg, hoch von ‖ nothen beschehen ‖ Im. 1522. [Adlerschild] Gedruckt tzu Leypßgk durch Wolffgang Stöckel.” 4. Bll. 4o.

  15. Wie groß der Fortschritt dieser und anderer Bestimmungen gegenüber der Bettelordnung von 1478 ist, ergibt ein Vergleich mit der letztgenannten, die in den “Nürnberger Polizeiordnungen, hrsg. v. Joseph Baader”, Stuttgart 1861, p. 316–320, abgedruckt ist.

  16. Das neue Jahr begann mit Weihnachten.

  17. Es kommt hier immer das Heilige Geist-Spital in Betracht, das gerade eine große bauliche Erweiterung erfuhr, wenn von einem Krankenhause im allgemeinen die Rede ist.

  18. Vgl.: “Aus der Frühgeschichte der Syphilis”. 1912. 9. Studienheft. pag. 71.

  19. Im “Ratsbuch” 6 Bl. 206v heißt es: “Mit dem artzet, der sich außgibt, er kann die Malafranzoß vertreyben, anzusetzen, ine sein kunst an ettlichen lassen versuchen, ist sie dann gerecht, im von eynem yden krancken ein par gulden geben, zu heylen”.

  20. Im Ratsbuch Nr. 6, Bl. 211, heißt es denn auch: “Den artzt, der ettlich lewt für die malafranzoß geertzneyet vnnd geheylet hat, zu Burger auffzunemen ...”

  21. Ich komme demnächst an anderer Stelle auf die Maßnahmen des Nürnberger Magistrates gegen das Kurpfuschertum eingehend zu sprechen. Vgl. das vorläufige Referat in den Verhandlungen der historischen Sektion der Naturforscherversammlung zu Münster 1912.

  22. Nirgendswo wurden Töchter eingesessener Bürger in das Frauenhaus aufgenommen; das war geradezu verboten. Es handelt sich bei den “freien Frauen” im Bordell immer um fremde Dirnen, die also an und für sich keinen Anspruch auf Verpflegung und Kur hatten und meist auf die Landstraße geworfen wurden.

  23. Näher läge von vornherein die Vermutung, daß man die Geschlechter völlig trennen wollte, also die syphiliskranken Frauen zu St. Leonhard unterbrachte; doch stimmen dazu die Angaben nicht recht.

  24. Vgl. “Aus der Frühgeschichte der Syphilis”. Leipzig 1912. pag. 31 f.

  25. draußen.

  26. Aus der Frühgeschichte der Syphilis p. 33 ff., namentlich p. 35–36.

  27. Dienstbote.

  28. “aus der Frühgeschichte der Syphilis.” Leipzig 1912. p. 34.

  29. Er war 4 Tage vorher (Tercia post Sebaldi) noch als “Pfleger zum heiligen Kreuz” genannt worden; wir haben ihn auch oben schon als solchen kennen gelernt.

  30. Damals Hanns Im Hofe und Jörg Holzschuher.

  31. Vgl. “Aus der Frühgeschichte der Syphilis”. Leipzig 1912. p. 33.

  32. Im Ratsbuch Nr. 6, Bl. 253r ist nur von der Torsteuerwache die Rede: “Bey den Zollnern vnder den toren zubestellen, die fremden krancken an den franzoßen vnd pestilentz nit herein lassen”.

  33. Erasmus Haller von Hallerstein (1436–1501) war damals Pfleger des “reichen Almosens” und wurde 1490 junger Bürgermeister, 1499 alter Bürgermeister der Stadt.

  34. Der Beschluß lautet im Ratbuchs Bl. 255r: “Es ist verlassen, die armen lewt, die vff allerheyligen vnd aller selen tag pflegen her zukomen, hewr in die Stat der plag halb mala franzoß nit einzulassen, sunder sie vff den gots acker bey Sant Johannis zuweysen, vnd vnter den thoren zubestellen, sie nit einzulassen, vnd ine vff dem gotzacker holtz zu fewr vnnd gekochtes Hirß zugeben, aber kein Zelt auffzuschlahen.”

  35. Z. B. in Dresden, wo ein Plakat aus dem Jahre 1463 erhalten ist, in welchem Kurfürst Friedrich von Sachsen Verhaltungsmaßregeln gegenüber der Pest-Einschleppungsgefahr durch fremde Schüler erläßt.

  36. Vor den Juden scheute man sich besonders als Pestträger, weil sie 1494 äußerst zahlreich erkrankt waren, was auch sonst beobachtet wurde, wenn einmal die Pest in die engen Judenquartiere eingedrungen war.

  37. Noch im Jahre 1495 hatte man, als Nachklang der Pestepidemie von 1494, am 13. Oktober beschlossen: “[Tertia post Dionisy 1495.] Item die frembden betler so vff allerheyligen tag pflegen herzukomen, nit herein zu lassen, sunder vff den gotzacker wie fernt zu weysen.”

  38. Selbst ein besonderer “Pestarzt” aus der Schar der Scherer (Wundärzte) stellt sich in Nürnberg ein wie um zwei Jahre später ein “Franzosendoktor”.

  39. “Archiv für Geschichte der Medizin”. Bd. VI. Juliheft 1912. pag. 120–128.

  40. Vgl. zu Anfang dieses Aufsatzes das völlig parallele Vorgehen bei der Syphilis. p. 2 f.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Sudhoff, K. Die ersten Maßnahmen der Stadt Nürnberg gegen die Syphilis in den Jahren 1496 und 1497. Arch. f. Dermat. 116, 1–30 (1913). https://doi.org/10.1007/BF01844349

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01844349

Navigation