Zusammenfassung
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1.
Unter 16 syphilitischen Affen, deren Liquor — zum Teil mehrfach — untersucht wurde, befanden sich 9, die vorübergehend eine höhere Zellzahl als ungeimpfte Affen aufwiesen. Eine sichere Deutung dieses Befundes ist noch nicht möglich.
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2.
Unter 20 nicht geimpften Affen gaben nur 3 im Blutserum eine einwandfreie negative WaR., unter 19 nur 11 eine einwandfreie S.-G.-Reaktion. Dagegen verlief die M. T. R. mit Ausnahme von 2 Fällen, und die D. M. mit Ausnahme von einem Falle immer negativ. Bei 3 Affen mit Primäraffekten und bei 3 weiteren, bei denen die Primäraffekte bereits abgeheilt waren, konnten sichere syphilitische Reagine im Serum nicht nachgewiesen werden.
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3.
Bei der Syphilisinfektion von Affen ließen sich zwischen Menschenmaterial und Kaninchen-Passagevirus, was das Angehen der Primärläsionen anlangt, wohl vielleicht kleine Differenzen, aber keine durchgreifenden Unterschiede feststellen. Leistendrüsen von einem mit Menschen- und einem mit Kaninchen-Passagestämmen in der Augenbrauengegend erfolgreich geimpften Affen erwiesen sich bei der Übertragung auf das Kaninchen als syphilitisch infiziert.
Literatur
SieheMulzer, Handbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten Bd. XV, S. 1. 1927.
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Hahn, C.F. Über einige Untersuchungen an syphilitischen Affen. Arch. f. Dermat. 156, 226–231 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01842407
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01842407