Zusammenfassung
Die vulkanische Tätigkeit an der kleinen Schneegrube im schlesischen Riesengebirge kam hoch an den gut ausgebildeten S-Klüften des Granits. Explosionen begannen. Sie wahrscheinlich verwandelten den Granit auf kleinem Raum in eine schalige Feinbreccie, die aus parallelen Granittäfelchen von loser, aber streng paralleler Packung aufgebaut ist. Noch zähe Schlackenbomben wurden ihr ein- und zwischengelagert. Grobe und mächtige Schlackenagglomerate folgten. Zum Schluß drang Basaltschmelze empor und verzweigte sich in und zwischen den umgebenden Gesteinen zu einem länglichen, steilen Stock. Scherben der granitischen Feinbreccie wurden von ihr umschlossen und mit Mineralneubildungen (Opal und Zeolithen) zementiert. Die Breccie selbst wurde gestaucht und gefaltet.
Die Zertrümmerung des Granits ging an einem ungleichwertigrechtwinkligen Rißsystem vor sich, das in zwei Hauptebenen der elastischen Beanspruchung lag, und unterscheidet sich insofern von den bekannteren Beispielen einer natürlichen Verformung unter Bruch.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Cloos, H., Korn, H. Eine gerichtete Kontaktbreccie am Basaltstock der kleinen Schneegrube im Riesengebirge. Geol Rundsch 25, 371–378 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01837369
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01837369