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Literatur
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Von F. Falk (Virch. Arch. 99. Bd. 1885) sind Einwendungen gegen die von mir vertretene Anschauung der stärkeren Wirkung von Stoffen in statu nascendi gemacht worden. Ein Blick auf die von ihm bei Versuchen erzielten Resultate lässt erkennen, dass die Versuchsanordnung eine mit Bezug auf den geplanten Zweck fehlerhafte ist. Er führte Thieren z. B. frisch gemischtes Emulsin und Amygdalin ein behufs Bildung von Blausäure in statu nascendi und zum Vergleich ein Gemisch von Emulsin und Amygdalin, in dem bereits die Blausäure extra corpus gebildet war. Nicht nur konnte er keino stärkere Wirkung des im Körper Blausäure bildenden Gemisches erkennen, sondern er vermochte sogar die Ueberlegenheit der Giftwirkung der fertig eingeführten Blausäure zu constatiren. Dieses als Nonsens zu betrachtende Ergebniss deckt den wesentlichen Versuchsfehler auf, den der Verfasser auch erkannt hat, aber nicht vermeiden konnte, nämlich das Nichtaufeinanderwirken der beiden Giftcomponenten, wie es für diesen Versuch nothwendig war. Selbst die vorgenommene Injection dieser Stoffe in die Jugularis vermag keine Gewähr für die volle gegenseitige Berührung zu geben, da ziemlich sicher anzunehmen ist, dass die Fortschaffung solcher, nicht einheitlicher Stoffe nicht immer gleichmässig in denselben Gefässbahnen erfolgt und dadurch die Gelegenheit gegeben ist, dass eine der an und für sich ungiftigen Compoennten, z. B. das Emulsin, alsbald der Wirkung durch irgendeine der vielfältigen vorhandenen Möglichkeiten entzogen wird.
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Nach theilweise gemeinschaftlich mit Herrn Cand. med. E. Luther angestellten Versuchen.
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Lewin, L. Ueber Hydroxylamin. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 25, 306–325 (1889). https://doi.org/10.1007/BF01833970
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01833970