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ReferencesLiteratur-Uebersicht

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  13. Bollinger. Ueber die Ursache des Molluscum contagiosum. — Tagebl. Naturforscherversammlung 1878. Cassel. Vierteljahresschr. f. Derm. u. Syph. 1879, pag. 152. — Hält die von ihm früher als Epithelioma contagiosum bei Hühnern und Tauben beschriebene Infectionskrankheit für identisch mit dem Molluscum contagiosum des Menschen. Die eigenthümlichen Molluscumkörperchen beim Menschen wie beim Geflügel stellen nichts Anderes dar, wie Gregarinen oder permanente Amöben. Uebertragunsversuche vom Huhn auf den Menschen und umgekehrt blieben resultatlos. Es lässt sich daher nicht mit Sicherheit angeben, ob die Zooparasiten beider Krankheiten ganz identisch sind.

  14. Bollinger. Ueber Epithelioma contagiosum beim Haushuhn und die sogen. Pocken des Geflügels. — Virchow's Arch., Bd. LVIII, Heft 4. — Das Epithelioma contagiosum, welches als enzootische Seuche beim Haushuhn und vielleicht auch bei anderen Vögeln (Fasanen) vorkommt, ist eine exquisit contagiöse Infectionskrankheit, welche durch ein aus umschriebenen epithelialen Hyperplasien bestehendes Knötchenexanthem am Kopfe, vorwiegend an den unbefiederten Theilen desselben charakterisirt ist. Das Contagium der Krankheit ist fix, wahrscheinlich auch flüchtig und von grosser Tenacität, da es sich über ein halbes Jahr in demselben Geflügelhofe trotz energischer Zerstörungsversuche wirksam erhielt. Histologisch erweisen sich die charakteristischen Knoten des Kopfes als umschriebene epitheliale Hyperplasien, welche im Beginne als zapfenähnliche Wucherungen, später als umfangreiche Neubildungen polygonaler Epithelzellen mit eigenthümlich fettglänzenden Kernen auf einem spärlichen und blutgefässhaltigen Muttergewebe sitzend sich präsentiren. — Zum Schlusse noch einige Worte über das Verhältniss unserer Krankheit zu jener interessanten Geschwulstform des Menschen, die man als Molluscum contagiosum bezeichnet. Als ich zum ersten Male diese Geschwülste der Hühner und ihre Infectionsfähigkeit constatirte, stand ich nicht an, dieselben als Molluscum contagiosum zu benennen und unter diesem Namen zu demonstriren. Erst die mikroskopische Untersuchung verschaffie mir die Gewissheit, dass diese höchst contagiöse Geschwulstform als Epithelioma aufgefasst werden müsse. Dagegen entstehen die Knötchen unseres Exanthems, wie wir gesehen haben, in erster Linie in der Epidermis solcher Hautpartien (Kamm, Kehl- und Ohrlappen), wo die Analoga der Haare, die Federn, vollkommen fehlen.

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  85. Thin. Pathology of Molluscum contagiosum. — Journ. of anat. and physiol. 1881, XVI. Vierteljahresschr. 1882, pag. 121. — Glaubt an die Entstehung in den Haarscheiden. Beschreibt ausführlich eine specifische Veränderung in den Epithelzellen. Die neugebildete Substanz tritt zuerst in den Zellen in Form von Häufchen kleiner Körnchen auf, während der Kern intact bleibt. In den Häufchen tritt Vacuolenbildung auf und endlich Umgestaltung der körnigen Masse in eine gleichförmige Masse, in welcher dann der Kern verschwindet. Ist die Zelle endlich ganz mit der homogenen Masse erfüllt, so ist daraus dasjenige geworden, was man ein „Molluscumkörperchen“ nennt, wobei die Zellwand ihren epidermidalen Charakter beibehält. Zuletzt kann das Molluscumkörperchen herausfallen und die Hornschichtkapsel, in welcher es gesteckt hatte, zurücklassen.

  86. Tilbury Fox. Arch. of Derm. 1874/1875, pag. 135. — Ist von der Contagiosität überzeugt trotz der fehlenden Impfversuche.

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  88. Virchow. Ueber Molluscum contagiosum. — Virchow's Arch. 1865, Bd. XXXIII, pag. 144. — „Ich habe mich nicht überzeugen können, dass es die Schmer-oder Talgdrüsen sind, von denen die Geschwülstchen ausgehen. Vielmehr halte ich die Haarfollikel für den Ausgangspunkt, mögen auch die Haare an der betreffenden Stelle wenig entwickelt sein. Die Molluscumkörper sind eine besondere Art von Degeneration epidermoiler Elemente.“ Er betont die Aehnlichkeit mit den Porospermien, Kugeln, welche Klebs und andere im Darmepithelium beschrieben haben. — „Es wird schwer sein über den Gedanken hinwegzukommen, dass gerade diese Körper die Träger des Contagiums seien.“ — Ferner „Geschwülste“ I, pag. 222 und Berliner klin. Wochenschr. 1865. 4, pag. 35.

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Anhang I. Vierteljahresschrift f. Dermatol. u. Syph. 15, 584–598 (1888). https://doi.org/10.1007/BF01833208

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