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Xanthoma multiplex, entwickelt aus Naevis vasculoso-pigmentosis

Nach einer Krankenvorstellung in der Berliner medicinischen Gesellschaft am 23. März 1887

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Vierteljahresschrift für Dermatologie und Syphilis Aims and scope Submit manuscript

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References

  1. Dieser Fall ist es, auf welchen von meinem früheren Assistenten Herrn F. Block in seinem Berichte aus derselben, betitelt: 3000 Fälle von Hautkrankheiten. Klinische Analyse nebst therapeutischen Bemerkungen, Dissertat. Breslau 1887 und neuer Abdruck, Berlin 1888, „Fischer's medic. Buchhandl.“ hingewiesen worden ist.

  2. Wir führen diese Details und diejenigen sub 1 und 2 über das gegenseitige Mengen- und Ausbreitungsverhältniss der Pigmentzellen im Papillarkörper und im Rete als einen Beweis mehr an für den seit Aeby von Riehl, Ehrmann, Kölliker (Zeitschr. f. wiss. Zoolog. 1887, Bd. 45, IV, pag. 713) mikroskopisch und durch die bekannten Transplantationsversuche von Karg auch experimentell festgesellten Ursprung des Pigments der Oberhaut aus der Cutis.

  3. C. Langer, Ueber die Spaltbarkeit der Cutis. Sitzungsberichte der k. k. Akademie der Wissenschaften, Wien 1861, Bd. XLIV, Heft 1. Vergl. Taf. I, Fig. 2.

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  5. Besonderer Abdr. aus den Denkschriften der math.-naturwiss. Classe der k. k. Akad., Bd. XXII, pag. 15 u. 18.

  6. G. Schwalbe, Lehrb. d.Neurologie, zugleich des2. Bandes 2. Abteilung von Hoffmann's Lehrb. d. Anatomie, Erlangen 1881, pag. 922; ferner pag. 940, Abbild. der Rami perfor. later. der N. N. intercost. Auch derjenige des dritten Intercostalnerven kann eine Verbindung mit dem N. cutan. medialis brachii eingehen (p. 941).

  7. Waldeyer, Xanthelasma palpebr. Arch. f. path. Anat. etc. Bd. LIII.

  8. De Vincentiis, Endothelioma adiposo, 1882 und in Rivista clinica Nr. 7, Luglio 1883. Dieser Name, den de Vincentiis für das Xanthelasma wegen der Structur gewählt hat, würde auch uns sehr passend erscheinen, wenn „Endotheliom“ nicht schon für eine Art von Carcinom in Gebrauch wäre.

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  14. In zahlreichen Fällen sind an, häufigem Spannungswechsel oder Zerrungen durch Muskelaction, sowie an dem Drucke ausgesetzten Hautstellen, z. B. in den Handtellern, an den Finger-, Ellbogen- und Kniegelenken (cfr. unseren Fall II und andere im Anhange, sowie manche ältere seit Addison, Murchison), bald massenhafte kleine (cfr. die vortreffliche Chromolithographie einer mit zahllosen solchen, namentlich in den Hautfalten, bedeckten Flachhand bei Chambard, Arch. de Physiol. 1879, minder reichlich bei Korach, Deutsch. Arch. für klin. Med. 1884), bald grossknotige Xanthomgruppen (siehe solche an den Ellenbogen, bei Fagge, Transact. Path. Soc. Vol. XIX, Pl. 16), ja sogar colossale Xanthomgeschwülste (cfr. Anhang) gesehen worden; desgl. über Sehnen (z. B. der Finger, der Achillessehne). So wäre es vielleicht möglich, in unserem Falle ihr vorn im Wirkungsbereiche der Mm. pectorales maj., hinten der Mm. latissim. dorsi liegendes Massenwachsthum indirect auf die in dem genannten Alter unseres Kranken mit Erlernung des Schneiderhandwerks eingetretene, sehr erhöhte Thätigkeit jener Muskeln, resp. An- und Abspannung der Achselfalten zurückzuführen.

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  18. Deutsche med. Wochenschrift 1884, 4.

  19. In 28 Fällen von Xanth. multipl. fehlte der Icterus nach Pönsgen's Zählung (1883) nur achtmal. Durch die neueren dürfte sich das Verhältniss der letzteren, inclusive meiner zwei hier publicirten, kaum vermehrt haben, da die Mehrzahl wiederum Icterischen angehört. So im schwersten Grade in dem Falle von

  20. Hardaway, A case of multiple Xanthoma, exhibiting the plane, tubercular and tuberose varieties of the disease. Reprint from the St. Louis Courier of Medic. Oct. 1884. Bei diesem 44jährigen Koch mit hypertroph. Lebercirrhose soll der I cterus melas, welchen Hardaway von der Dunkelheit des Bronzed skin sah, vor zwölf, die ersten Knötchenxanthome, die später am ganzen Körper, inclusive der Larynxschleimhaut, in allen vorgenannten Formen — auch an den Augenlidern als X. planum — über den Achillessehnen, an den Fussrändern, Knieen u. a. O. als tauben- bis kleinhühnereigrosse Knollen auftraten, erst vor vier Jahren begonnen haben. Dem in die erste Zeit der Krankheit zurückreichenden Auftreten des oben beschriebenen zosterähnlich gruppirten Xanthomstreifens an der rechten Rücken-Bauchseite, welcher allein asymmetrisch war unter den sonst an allen Körpergegenden paarjg sitzenden Knoten, sollen „unbestimmte neuralgische Schmerzen“ vorangegangen sein, die sich von dem allgemeinen heftigen (icterischen) Pruritus unterschieden. Wir haben der Uebersichtlichkeit wegen die hauptsächlichen Unterschiede dieser Beobachtung von der unsrigen unterstrichen. Wir differiren aber auch völlig in der Deutung, die Hardaway — über die Auffassung jenes Streifens als nach „abortiver Zona entstanden“ hinaus — der Entstehung des Xanthoms und des begleitenden Icterus überhaupt zu Grunde legt. Das Xanthom sei stets eine diathetische Affection und die gleichzeitige, respective vorausgehende Lebererkrankung und Icterus hänge nur davon ab, ob „xanthomatöse Depôts“ zuerst in der Leber sich entwickelten. Wenn nicht, entstehe eben kein Icterus. Diese Annahme einer Art von specifischer Lebererkrankung, welche seit Fagge (l. c.) manche Autoren theilten, zuletzt auch noch Kaposi (Vorles. 3. Aufl.), ist aber, wie schon Pönsgen und selbst Chambard, der erste Autor einer „xanthomatösen Diathese“, bei Besprechung des Hardaway'schen Falles betonten, durch die Mannigfaltigkeit der anatomischen Leberveränderungen, welche bei solchem Icterus constatirt wurden — Cirrhose, besonders die hypertrophische Form, Gallensteine, Echinococcen, Carcinume, auch einfache narbige Retraction des Duct. choledochus — widerlegt worden.

  21. Archiv für Derm. u. Syph. 1872.

  22. Gerhardt, Neuropath. Papillome. Jen. Zeitschrift f. Med. u. Naturwissenschaft.

  23. Su alcuni nei materni. Napoli 1876.

  24. Wiener med. Jahrbüch. 1878.

  25. Deux observ. de Naevus zoniformes lisses, l'un pigmentaire, l'autre vasculaire. Annal. de Derm. 1885, pag. 280.

  26. Deshalb hatte Bärensprung diejenigen, welche Th. Simon trophische nannte, als Naevus unius lateris eingeführt. Auch kamen unter 28 meistens nur einseitigen Fällen, welche Campana 1876 l. c. zusammenstellte — worunter 17 auf das Trigeminusgebiet! — nur je 2 einseitige Fälle auf Pectoraläste und Zweige des Plex. brachial. Barthélemy fügte l. c. einen „Pigmentnaevus im vierten und fünften rechten Intercostalraum“ und einen Naev. vasculos. im linken Plex. brachialis-Bereiche hinzu.

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Köbner, H. Xanthoma multiplex, entwickelt aus Naevis vasculoso-pigmentosis. Vierteljahresschrift f. Dermatol. u. Syph. 15, 393–409 (1888). https://doi.org/10.1007/BF01833198

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