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Das subaquale Darmbad in der Dermatologie

Eine klinische, experimentelle und therapeutische Studie

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Literatur

  1. Ein viertes Modell speziell für die Kleinkinderbehandlung ist in Erprobung.

  2. Als Spülwasser darf nicht gewöhnliches oder gar abgekochtes Wasser genommen werden, da dieses die Darmepithelien zur Quellung bringen würde (siehe die analogen Versuche vonHermann über Quellung des Hautepithels in Leitungswasser (Dermat. Z.1927, Nr 50, 277). Vom physiologischen Standpunkt wäre eine isotonische Lösung (physiologische Kochsalzlösung, Ringerlösung usw.) zu empfehlen, in praxi genügt aber nachBrosch ein geringer Salz- und Kolloidzusatz, z. B. zu 25 l Wasser 20 g NaCl und ein Aufguß von 5 g Kamillentee. Der Kamillentee darf aber nur ganz kurz aufgekocht werden, damit seine ätherischen Substanzen nicht verloren gehen. An dessen Stelle kann man auch mit gutem Erfolg Kamillosan liquid. (Chem.-Pharm. A.-G. Bad Homburg) verwenden.

  3. Bei Zufügen eines Medikamentes wird der Hahn (H) geöffnet, desgleichen die Schraube (Sch), dagegen der Hahn (h) geschlossen; durch Öffnen des letzteren fließt das Medikament rasch ins Rectum ein; dann werden noch etwa 30 g Spülwasser zur Reinspülung des Schlauches nachgegossen. Ansonsten sind Hahn (H) und Schraube (Sch) stets geschlossen, damit keine Luft dem Spülwasser sich beimengt, was von den Kranken unangenehm empfunden wird. Es empfiehlt sich auch aus dem gleichen Grunde, den Medikamentenbecher stets bis zur Hälfte mit Spülflüssigkeit gefüllt zu haben, was sich anfangs durch entsprechende Einstellung der Hähne leicht erreichen läßt.

  4. Das Rückschlagventil (RV) verhindert den Rückfluß von Darmwasser in den Medikamentenbecher bzw. den Irrigatorbehälter und gestattet gleichzeitig eine dauernde Kontrolle darüber, ob der Zufluß im Gange ist und wie schnell die Flüssigkeit einläuft.

  5. Der zweiteilige Hüftgürtel aus biegsamen Aluminium mit Gummiluftkissenüberzug des Pforzheimer Systems ist abzulehnen, da er bei Einfließen des Spülwassers eine Beengung des Abdomens darstellt; weiter kann der Kranke bei evtl. Unwohlsein nicht rasch genug aus dem. Gurtenwerk befreit werden.

  6. Olpp, Klin. Wschr.1929, 1838.

  7. Das Schauglasrohr (Gl) gestattet nicht nur dem Arzt und dem Wartepersonal die Besichtigung des Kotwassers nach Art der Zusammensetzung und Tempo der Entleerung, sondern auch die Mitbeobachtung der Reinigung des Darmes durch den Kranken, was ein psychischer Faktor von ganz bedeutendem Werte ist.

  8. Ob unverdaute bzw. schlecht gekaute Nahrungsbestandteile, Schleim, Gallensteinchen, Würmer usw. vorhanden sind.

  9. Durch ein verstellbares Ventil kann der Überlauf der Wanne bis zum Wannenrand erhöht werden.

  10. Darmrohre aus anderem Material als Metall haben sich nicht bewährt. Hartgummi verändert die Form beim Auskochen und ist leicht gebrechlich, Weichgummi wird durch wiederholtes Kochen zu nachgiebig und weist dann beim Einführen nicht genügend Widerstandskraft auf; nur für Kinder und empfindliche Menschen verwenden wir dicke Gummirohre.

  11. Manche Menschen müssen erst das Gefühl überwinden, daß sie scheinbar in die Badewanne defäcieren sollen; andern ist es unmöglich, in Gegenwart der bedienenden Person das hörbare Auspressen der vielfach mit Luft untermischten Spülflüssigkeit vorzunehmen. Durch Bedecken des Körpers mit einem am Wannenrand angebrachten horizontalem Vorhang, sowie durch diskretes vorübergehendes Zurückziehen der Warteperson ist diesem Umstande leicht zu begegnen. Im allgemeinen ist die Anwesenheit der Pflegeperson jedoch unbedingt erforderlich.

  12. Die Darmatonie bzw. die atonische Obstipation wird im Darmbade daran erkannt, daß große Mengen Spülflüssigkeit in den Darm einstürzen, ohne daß der Kranke Anstalten macht, den Darm zu entleeren.

  13. O. Müller, Münch. med. Wschr.1925, 626.

  14. Der atonische Darm kann auch durch kurzes Einfließenlassen von kühlem Wasser (von der Nebenleitung [NL] aus) zu lebhafterer Tätigkeit reflektorisch angeregt werden. Dabei wird gleichzeitig die Cloake von den Skybala gereinigt, die bei zaghaften Entleerungen sich hier manchmal stauen.

  15. Ich möchte auch an dieser Stelle dem Hilfsarzt der Klinik, Herrn Dr.Michael Scharman, für seine freudliche Unterstützung bestens danken.

  16. Scherber, Wien. med. Wschr.1929, Nr 37.

  17. Gännsle, Münch. med. Wschr.1925, 852.

  18. Schreiner, Wien. med. Wschr.1927.

  19. Schreus, Münch. med. Wschr.1928, 340.

  20. Gemeinsame Untersuchungen mit Dr.Paul Fasal.

  21. Über das Indikationsbereich des Darmbades für innere Erkrankungen sieheO. Müller, Münch. med. Wschr.1925, 626;Gaensle, Münch. med. Wschr.1925, 852, in der ChirurgiePayer undKortzeborn, Fortschr. Ther.1926, 273; Münch. med. Wschr.1928, 998.

  22. Anhaltspunkte im bejahenden Sinne bei länger zurückgehaltener Einlaufsflüssigkeit mit Jodzusatz fanden wir in der Arbeit vonAdolf F. Hecht, Z. exper. Med.30, 168 (1922).

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  23. Hamburger, Hoppe-Seylers Z.121.

  24. Moncorps, Arch. f. exper. Path.141, 87 (1929).

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  25. Vom Dickdarm aus können prinzipiell die gleichen Substanzen wie aus dem Dünndarm resorbiert werden; vom Rectum dagegen nur solche, die wasserlöslich und diffusibel oder lipoidlöslich sind (Verzàr, Handb. d. norm. u. path. Phys.4, Resorption und Exrretion. Berlin: Julius Springer 1929) Alte Untersuchungen vonWelander [Nord. med. Ark. (schwed.)6, Nr31 (1874)] undOlschanetzky (zit. nachVerzàr) zeigen aber bereits, daß die Resorptionsfähigkeit der Mastdarmschleimhaut für Salze eine sehr gute ist.

    Google Scholar 

  26. Ichthyol muß zuerst in wenigen Kubikzentimetern Glycerin gelöst werden. Auch Versuche mit Ichthoxyl (Ichthyol + Sauerstoff)v. Samberger scheinen aussichtsreich.

  27. Wirkt durch Ungiftigmachung der Toxine infolge Oxydation.

  28. Fein verteilte Kohle hat eine adsorbierende und resorptionshindernde Wirkung.

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Urbach, E. Das subaquale Darmbad in der Dermatologie. Arch. f. Dermat. 159, 523–540 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01830287

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